Auf einem Streifzug durch Alt-Schweich

Damit der "muselfränkische" Dialekt nicht ausstirbt: Zum 18. Mal veranstaltete der Heimat- und Verkehrsverein Schweich e.V. einen Mundartabend. Es wurde gesungen, Musik gemacht und natürlich "Plaat geschwäätzt".

 Musikalische Einlage beim Schweicher Mundartabend – und alle singen mit. TV-Foto: Katja Bernarding

Musikalische Einlage beim Schweicher Mundartabend – und alle singen mit. TV-Foto: Katja Bernarding

Schweich. "Bei uns in Schweich", trällerten die Wandervögel, eine Gruppe des Schweicher Heimat- und Verkehrsvereins.

Mit einer gesanglichen Liebeserklärung an das Moselstädtchen begann der beliebte Mundartabend, der erstmalig im Schweicher Pfarrheim stattfand. Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden, Robert Otter, gehörte die Bühne der Moderatorin Anita Kruppert.

Die Ur-Schweicherin, wie sie sich selbst nannte, nahm die Zuhörer mit auf einen Streifzug durch Alt-Schweich. Manche Anekdote "off plaat geschwäätzt" und mancher Hausname rührte den ein und anderen Senior gar zu Tränen. Nach einem Vortrag von Peter Farsch über sein ganz persönliches Seelenbalsam, seine Pfeife, gehörte die Bühne dem Hausherrn, Pastor Edwin Prim und Friedchen Lamberti. Die Akteure führten ein amüsantes Zwiegespräch über die gute alte Zeit sowie heute, und sie wagten sich auch an aktuelle stadtpolitische Themen heran. Der richtige Adressat saß in den Zuschauerreihen, Stadtbürgermeister Vitus Blang.

Selbst geschriebenes Lied über die Römer



Vor seinem und dem Grußwort von Kurt Heinz, Ortsvorsteher aus Issel, begeisterte Christoph Oberweis mit seinen Söhnen Adrian und Valentin das Publikum mit Gitarre, Tamburin, Querflöte und Gesang.

Das Lied über die Römer hatte das Trio selbst geschrieben. Aus der eigenen Feder stammten auch die Vorträge von Matthias Diederich, Anita Kruppert und Johannes Heinz, Theo Feltes, Petra Pauli und Horst Rößler. Auch der waschechte Trierer Walter Schrage sowie George Calteux aus Echternach und Geuy Schons aus Luxemburg unterhielten das Publikum in ihrem eigentümlichen Dialekt.

Zum Dank und Ausklang des 18. Schweicher Mundartabends traten die Wandervögel nochmals singend ins Scheinwerferlicht auf der Paffheim-Bühne.

Viel Applaus belohnte die Mitglieder des Schweicher Heimat und Verkehrsvereins und Gäste, die "Plaat schwäätzten".

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