Aufbau Nord über Dach und Fach

TRIER-NORD. Das Ende einer zweieinhalbjährigen Leidenszeit steht vor der Tür: Die Büro-Aufbauten des Hela-Profizentrums auf dem Castelforte-Gelände sollen in spätestens zwei Wochen fertig sein.

 Zweieinhalb Jahre nach der Baumarkt-Eröffnung nimmt der 20 Millionen Euro schwere Hela-Komplex seine endgültige Gestalt an: Die beiden Büro-Aufbauten an der Zurmaiener Straße sind fast komplett.Foto: Roland Morgen

Zweieinhalb Jahre nach der Baumarkt-Eröffnung nimmt der 20 Millionen Euro schwere Hela-Komplex seine endgültige Gestalt an: Die beiden Büro-Aufbauten an der Zurmaiener Straße sind fast komplett.Foto: Roland Morgen

Im Dezember 2001 eröffnete die Unternehmensgruppe Distributa (Saarlouis) ihren Hela-Baumarkt auf dem Ex-Kasernengelände Castelforte. Wenige Monate später setzten die Saarländer auch die Gerippe von zwei Büro-Aufbauten darauf und ein Gerüst davor - und dabei blieb es bis vor wenigen Monaten. Gelitten haben in der Zwischenzeit das Stadtbild, aber auch die Nerven mancher Stadt-Verantwortlicher. Denn die i-Tüpfelchen auf der grünen Riesenhalle hatte der Stadtrat aus Bau-ästhetischen Gründen zur Auflage gemacht. Stattdessen präsentierte sich Hela ausgerechnet an der viel befahrenen Zurmaiener Straße als hartnäckige Dauer-Baustelle, auf der sich nichts tat. Der Dorn im Auge der Öffentlichkeit rief die SPD-Stadtratsfraktion auf den Plan. Ihr Vorsitzender Friedel Jaeger sprach von einem Skandal. OB Helmut Schröer, zugleich Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft Castelforte, reagierte: "Ich habe immer wieder bei der Distributa-Geschäftsführung insistiert und daran erinnert, dass vertraglich etwas ganz anderes vereinbart war." Zur Dokumentierung schickte der OB Fotos nach Saarlouis. Dort ernteten die Trierer zunächst nur Schulterzucken. Bis sich vor vier Monaten doch endlich Regung zeigte: "Wir haben uns dazu entschlossen, die Hülle der Büro-Aufbauten zu schließen, damit die Baustelle beendet wird", schrieb der für die Distributa-Immobilien zuständige Prokurist Winfried Fliegener an Schröer und ließ wenige Wochen später einen weiteren Brief folgen: "Wir haben noch vor Weihnachten den Auftrag erteilt mit der Maßgabe, dass die Arbeiten bis spätestens Ende März abgeschlossen sein sollen." Inzwischen schreiben wir längst April, und die Arbeiten auf dem Hela-Dach dauern immer noch an, aber immerhin zeichnet sich das ultimative Ende ab. "Ich schätze, dass wir in 14 Tagen die Arbeiten abschließen und die Gerüste an der Zurmaiener Straße abbauen können", sagt Fliegener auf TV -Anfrage . Die Frage, warum sich das Projekt über Gebühr in die Länge gezogen hat, beantwortet der Prokurist so: "Die Vermietung der Büro-Flächen hat sich angesichts eines Überangebots auf dem Trierer Markt schwieriger angelassen, als wir dachten. Und dann wollten wir natürlich beim Ausbau die Belange der Mieter berücksichtigen."Straßenverbreiterung nach Gerüste-Abbau

Die sind inzwischen gefunden und werden demnächst die beiden Gebäude mit einer Nutzfläche von 700 Quadratmetern im zweigeschossigen und 350 Quadratmetern im eingeschossigen Teil beziehen. Auch am Boden zeichnet sich Besserung ab. Fliegener: "Sobald die Gerüste entfernt sind, können wir mit der Verbreiterung der inneren Erschließungsstraße zwischen der Zurmaiener Straße sowie dem Hela-Profi-Zentrum und der Trier Arena beginnen." Voraussichtlich im Spätsommer wird sich der insgesamt 20 Millionen schwere Hela-Komplex dann endlich so präsentieren, wie es die Trierer gerne bereits vor zweieinhalb Jahre gehabt hätten.

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