Aufgebrochene Geldautomaten: Trierer Gericht lässt Angeklagten frei

Trier · Im Prozess gegen vier Männer, die Geldautomaten unter anderem in der Region geknackt haben sollen, kann auch der am Dienstag vernommene Ermittler keine Beweise vorlegen, dass die Angeklagten an den Taten beteiligt waren. Einer der vier Angeklagten ist auf freien Fuß gekommen.

Wende im Prozess gegen vier Männer, die wegen vier Aufbrüchen von Geldautomaten vor dem Trierer Landgericht angeklagt sind. Auf Antrag seines Verteidigers Otmar Schaffarczyk ist am Dienstag einer der vier Angeklagten auf freien Fuß gekommen - wegen mangelnden Tatverdachts.

Seit Beginn des Prozesses, der im Frühjahr bereits geplatzt war, nachdem die Staatsanwaltschaft neue Anschuldigungen gegen die Männer vorgebracht hatte, versucht das Gericht von Ermittlern zu erfahren, ob es konkrete Beweise gegen die Angeklagten gibt. Ihnen werden vier Aufbrüche, zwei davon in Reil und Longkamp im Kreis Bernkastel-Wittlich, vorgeworfen.

Auch der Hauptermittler, ein Kripobeamter aus Wittlich, sagte am Dienstag, es gebe keine objektiven Tatsachen, dass die Männer an den vorgeworfenen Aufbrüchen beteiligt waren. Auch konnte die Polizei keinen Zusammenhang zwischen Aufbrüchen etwa in Badem, Rittersdorf (beide im Eifelkreis Bitburg-Prüm) und in Wittlich-Bombogen herstellen, obwohl die Vorgehensweise in allen Fällen ähnlich gewesen sei. Man habe herausgefunden, dass bei dem Aufbruch in Reil und einem weiteren im niedersächsischen Esterwegen jeweils in Tatortnähe dasselbe Handy benutzt wurde. Das Handy gehört der Tochter eines der Angeklagten. Wer aber zu den Tatzeitpunkten damit telefoniert hat, konnte wohl nicht festgestellt werden.

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