Aufsatzband: Kurtrierisches Jahrbuch erscheint

Trier. (red) Nachdem Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink bei der Vorstellung des Kurtrierischen Jahrbuchs die Gäste begrüßt hat, hielt Barbara Weber-Dellacroce den Festvortrag über den Einband des Ada-Evangeliars. Professor Michael Embach stellte dann den Inhalt des neuen Jahrbuchs vor: Auf mehr als 400 Seiten enthält er 16 Beiträge zur Trierischen Kultur und Geschichte. Den Aufsätzen schließt sich die Stadttrierische Chronik von Manfred Wilhelmi an. Der Bogen zwischen Altertum und Neuzeit



Zu den Aufsätzen zählt unter anderem ein Beitrag von Johannes Kramer zu Keltischem und Lateinischem in der Sprachgeschichte Trier. Alex Grünwald geht dem "Salmana-Rätsel" im Prümer Urbar von 893 nach. Paul Dräger beschäftigt sich mit einer Episode aus der "Vita sancti Willibrordi", die den Trierer Kleriker Childerich im Seesturm zeigt. Hans-Peter Kuhnen steuert interessante Beobachtungen zur Montanarchäologie im Umfeld des Klosters Himmerod bei. Michael Embach stellt einen neu entdeckten Textzeugen der Vita Sancti Disibodi Hildegards von Bingen vor. während Reiner Nolden Ergänzungen zum Inkunabelkatalog der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars liefert. Franz Irsigler widmet sich dem Trierer Marktkreuz und den verschiedenen Märkten.

Im neuzeitlichen Block finden sich unter anderem Beiträge über das Trierer Jesuitentheater (Michael Embach), den Frankfurter Goldarbeiter Peter Boy (Halgard Kuhn) sowie über die Kulturpropaganda im Gau Moselland und die Instrumentalisierung von Literatur und Sport in den Kriegsjahren 1939-1944 (Thomas Schnitzler). Das Jahrbuch ist für Mitglieder der Gesellschaft für Nützliche Forschungen kostenlos. Sonstige Interessenten können es zum Preis von 15 Euro im Buchhandel oder bei der Stadtbibliothek an der Weberbach erwerben.

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