Auftakt zum Kennenlernen

Rund 900 Menschen aus vier Landkreisen sind am Freitag in der Europahalle zusammengekommen, um sich und ihr Unternehmen besser kennenzulernen. Sie alle sind für verschiedene Einrichtungen für ältere und behinderte Menschen tätig - und seit einem Jahr unter der St. Raphael Caritas Alten-und Behindertenhilfe GmbH vereint.

 Sie arbeiten an zehn Standorten in vier Landkreisen – nun sollen sich die Mitarbeiter der St. Raphael CAB untereinander besser kennenlernen. TV-Foto: Anita Lozina

Sie arbeiten an zehn Standorten in vier Landkreisen – nun sollen sich die Mitarbeiter der St. Raphael CAB untereinander besser kennenlernen. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. (alo) Als ein Film über Alten- und Pflegeheime in der Europahalle gezeigt wird, erkennen sich viele der Zuschauer wieder: Sie lachen, klatschen und haben offensichtlich Spaß an der Sache. Etwa 900 Menschen haben sich am Freitag in der Halle zusammengefunden - die sich größtenteils vorher nicht kannten. Dabei sind die Einrichtungen und Dienste, für die sie arbeiten, bereits seit einem Jahr unter der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe (CAB) GmbH vereint.

Genau das sei auch der Grund für diese ungewöhnlich große Mitarbeiterversammlung, sagt der Geschäftsführer der CAB, Michael Kröselberg. "Seit Jahrzehnten haben sich die Einrichtungen und Dienste selbstständig entwickelt, unter der Caritas Trier als Träger. Nun sind sie ein Unternehmen, wissen aber kaum etwas voneinander."

Das soll sich von nun an ändern. Mit Filmen, die innerhalb einer Woche in allen Einrichtungen gedreht wurden, wurden die verschiedenen Facetten der Arbeit vorgestellt. Die integrative Band "Mary Greenwood" aus Wittlich und die Hamburger Band "The Living Music Box" mit zwei blinden Musikern begleiteten den Abend. In Interviews auf der Bühne stellten sich zudem mehrere Geschäftsführer und die Mitarbeitervertretung vor.

Es kamen aber auch Altenheim-Bewohner und Beschäftigte der Caritas-Werkstätten zu Wort, die kein Blatt vor den Mund nahmen. "Die Selbstbestimmung des Werkstattrats ist noch nicht ganz ausgereift", sagt beispielsweise Georg Reulecke, Vorsitzender des Gesamt-Werkstattrats der Caritas-Werkstätten. Und Martin Brill, Vorsitzender des Heimbeirats in Maria Grünewald in Wittlich fordert: "Unsere Band Mary Greenwood braucht einen Proberaum!"

Auch an anderen Stellen war Platz für Anregungen und Kritik. Im ganzen Saal waren Stellwände mit Leitsätzen des Unternehmens verteilt. Kröselberg forderte die Gäste auf, Rückmeldung zu geben. "Schreiben Sie alles auf, was wichtig ist - und lassen Sie ruhig Dampf ab!" Diese Möglichkeit steht auch den Mitarbeitern offen, die wegen ihres Dienstes nicht am Ereignis teilnehmen konnten.

Extra Die Einrichtungen und Dienste der St. Raphael CAB GmbH sitzen an zehn Standorten in vier rheinland-pfälzischen Landkreisen (Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz und Ahrweiler). Sie umfassen 1500 Mitarbeiter und mehr als 500 Ehrenamtliche, die zusammen mehr als 1500 alten Menschen und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Durch den Zusammenschluss vor einem Jahr soll die Koordination der Einrichtungen und Dienste verbessert und intensiviert werden. (alo)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort