Augenzeuge zum Baum-Unglück: "Das hat fünf Sekunden gedauert"

Trier · Ein Augenzeuge des tödlichen Baumunfalls in Trier hat das Unglück aus nächster Nähe miterlebt. Gegenüber dem Trierischen Volksfreund schildert der Krankenpfleger aus der Eifel seine Erlebnisse.

 Nach dem Unglück im November räumt das städtische Gartenamt die Unfallstelle.

Nach dem Unglück im November räumt das städtische Gartenamt die Unfallstelle.

Foto: Friedemann Vetter/Archiv

Gegenüber unserer Zeitung beschreibt er den Unfall: "Ich kam aus dem Parkhaus und war acht bis zehn Meter entfernt, als der Baum umstürzte. Es hat einen fürchterlichen Krach gemacht und ging ganz schnell. Das hat vielleicht fünf Sekunden gedauert, bis er da lag. Es war furchtbar. Die Leute drumherum sind um ihr Leben gerannt, in alle Richtungen.

Ich habe mich mit zwei, drei Männern durch die Äste vorgekämpft bis zu dem Verletzten und der Frau. Ich glaube, sie war sofort tot. Schlimm war, dass die ganzen Schaulustigen hinterher rumstanden, viele Schüler dabei. Die haben rumgealbert, gelacht und Witze gemacht. Die haben nicht kapiert, dass da noch eine Tote unter dem Baum lag."

Die Stadt Trier will am Nachmittag Erkenntnisse zum Unfall bekanntgeben. Beim Sturz der Kastanie war am Donnerstagmittag eine Frau aus Trier getötet worden, eine weitere Person wurde schwer verletzt.

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