Augenzeugenbericht aus Lützerath Junge Frau aus Trier im Protestcamp Lützerath: „So etwas habe ich noch nie erlebt!“

Lützerath/Trier · Die “Lützi bleibt!“-Rufe werden immer leiser. Der Ort in Nordrhein-Westfalen ist für viele zum Symbol des Scheiterns der Klimaziele geworden. Die gebürtige Triererin Iza Hofmann war eine Woche lang als „Demosanitäterin“ in dem umkämpften Ort. Sie ist entsetzt.

 Iza Hofmann aus Trier steht vor einem der Bagger, der die Braunkohle bei Lützerath abbaut. Sie ist seit Tagen als Demosanitäterin in dem kleinen nordrhein-westfälischen Weiler.

Iza Hofmann aus Trier steht vor einem der Bagger, der die Braunkohle bei Lützerath abbaut. Sie ist seit Tagen als Demosanitäterin in dem kleinen nordrhein-westfälischen Weiler.

Foto: Iza Hofmann

Die 18-jährige Iza Hofmann meldet sich am Smartphone, die Geräuschkulisse im Hintergrund ist laut. „Wir werden nicht mehr rein gelassen!“, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion aufgebracht. „Sie haben alles geräumt. So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Die Biologie-Studentin studiert seit Oktober in Düsseldorf, kommt aus Trier. Als sogenannte Demosanitäterin ist sie an diesem Donnerstag eine der letzten Aktivisten, die noch in Lützerath sind.