Aus drei mach' eins

TRIER/REIL. (red) Die drei Dekanate in der Stadt Trier sollen so bald wie möglich zu einem einzigen Trierer Stadtdekanat zusammengeführt werden. Das haben Regionaldekan Josef Schönborn und Heinz Brubach, Dechant des Dekanats Trier I, in Reil in der Konferenz der Dechanten der Region Trier berichtet.

Mit der Zusammenführung wird ein weiterer Schritt in derNeuordnung der Seelsorgestrukturen in der Stadt Trier gegangen,nachdem Ende 2000 die fünf Innenstadtpfarreien zur PfarreiLiebfrauen zusammengeführt worden waren. Brubach und Schönborn erläuterten, dass es seit vier Jahren Überlegungen gebe, für die zur Zeit 26 Pfarreien in der Stadt Trier nur noch ein Dekanat zu haben. Ziel sei es unter anderem, der Stadt Trier in Gesprächen und Verhandlungen mit nur noch einen Ansprechpartner gegenüber zu treten. Auch sei es bei einem einzigen Stadtdekanat einfacher festzulegen, welche Aufgaben-Schwerpunkte von welcher Gemeinde zu leisten seien und wie die Aufgaben aufzuteilen seien. Synergien könnten genutzt werden und bestimmte Aufgaben müssten nicht mehr doppelt oder dreifach erledigt werden. Zudem könnten auch die Kontakte zwischen den Seelsorgern der Trierer Gemeinden intensiviert werden.

Nach Angaben von Dechant Brubach und Regionaldekan Schönborn sind die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger den Prozess der Zusammenführung motiviert mitgegangen, wenn auch einige Bedenken und Widerstände hätten ausgeräumt werden müssen. Vor allem auch durch die Unterstützung von Gundo Lames, Leiter des Referates "Pastorale Planung, Steuerung, Projekte" im Bischöflichen Generalvikariat, seien die Überlegungen und Planungen nun so weit voran geschritten, dass noch im Sommer die Bitte um Errichtung eines Trierer Stadtdekanats bei Bischof Reinhard Marx eingereicht werden kann. "Zwar wird durch die Zusammenführung kein Pastoralboom ausbrechen, aber wenn wir uns auf das Wesentliche besinnen wollen, gibt es keinen anderen Weg", betonte Brubach.

Im Verlauf der Konferenz gab Regionaldekan Schönborn auch bekannt, dass er nicht wie vorgesehen Ende Juni aus dem Amt des Regionaldekans ausscheiden wird. Auf Bitte von Bischof Marx hat er sich bereit erklärt, zumindest noch bis Ende des Jahres im Amt zu bleiben.

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