Aus für Antikenfestspiele gefordert

Der politische Rückhalt für die Antikenfestspiele bröckelt. Im Gegensatz zur bisherigen Haltung der SPD haben sich die Jusos als Jugendorganisation der Sozialdemokraten für das sofortige Ende des Festivals in den antiken Stätten ausgesprochen.

Trier. (DiL) Die Festspiele seien "angesichts des Haushaltsdefizits der Stadt Trier nicht mehr zukunftsfähig", erklärte Juso-Sprecher Andreas Schleimer. Die Trierer hätten das künstlerisch anspruchsvolle Programm "sehr schlecht angenommen" und auch überregional sei es "nicht gelungen, Kulturtouristen nach Trier zu locken".

Für das Geld, das die Stadt bei einem Aus für die 1998 gestarteten Festspiele einsparen könnte, haben die Jusos schon einen Verwendungsvorschlag: Man solle lieber "kleine kulturelle Veranstaltungen statt der Antikenfestspiele fördern".

Die SPD hatte bislang jede Attacke auf das Renommier-Projekt vermieden. Fraktionschef Sven Teuber sprach nach dem sommerlichen Einbruch gegenüber dem TV vom "Mut, auf dem richtigen Weg zu sein" und von der Notwendigkeit eines "langen Atems zur Etablierung am Festspielmarkt".

Kommende Woche wird der Stadtvorstand über ein abgespecktes Konzept zur Fortsetzung der Festspiele beraten.

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