Ausbau der "Bitburger": Der Countdown läuft

Bis zur Heilig-Rock-Wallfahrt im Frühjahr 2012 soll die dritte Fahrspur der "Bitburger" fertig sein. Auch die marode Napoleonsbrücke muss saniert werden. Wann die wichtige Ein- und Ausfallstrecke für die Arbeiten gesperrt werden muss, steht noch nicht fest.

 Und täglich grüßt das Staumonster: Die „Bitburger“ soll durch den Bau einer dritten Fahrspur entlastet werden. TV-Foto: Bernd Heller

Und täglich grüßt das Staumonster: Die „Bitburger“ soll durch den Bau einer dritten Fahrspur entlastet werden. TV-Foto: Bernd Heller

Trier. Für Tausende Pendler wäre es ein Segen: Um 40 Prozent soll sich die tägliche Wartezeit am Morgen auf der Bergabspur der "Bitburger" durch die Verbreiterung der Fahrbahn verkürzen, am Nachmittag sogar um 60 Prozent. Bislang teilt sich die Bergabstrecke erst kurz vor der Ampel in eine Geradeausspur und eine Abbiegespur auf die Brücke. Damit der Verkehr schneller fließen kann, soll die Geradeausspur nach hinten verlängert werden, etwa bis auf Höhe der neuapostolischen Kirche im Gillenbachtal. Dafür soll der Fels auf der anderen Fahrbahnseite abgefräst werden. Weil der städtische Bauausschuss auch den Bau eines befestigten Gehwegs und eine Fußgängerampel auf Höhe der Bushaltestelle Pallien-Fachhochschule beschlossen hat, summieren sich die Baukosten auf 537 000 Euro. Die Sanierung der Napoleonsbrücke kostet rund 433 000 Euro. Beiden Summen soll der Stadtrat morgen zustimmen.

Während der Großbaustelle, die möglichst im Sommer beginnen und vor der Heilig-Rock-Wallfahrt (13. April bis 13. Mai 2012) abgeschlossen sein soll, werden zumindest teilweise Sperrungen der wichtigen Ein- und Ausfallstraße unumgänglich sein. Schnellstmöglich will Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, die für beide Projekte mit einer 60-prozentigen Förderung seitens des Landes rechnet, nach dem Baubeschluss die Detailplanung angehen. "Wir müssen sehen, welche Firmen welche Arbeiten parallel und in welchem Zeitfenster erledigen können." Mit allen Anliegern müsse dann besprochen werden, wann mögliche Sperrungen am wenigsten wehtun würden. "Die Felsfräsung kann voraussichtlich nachts erledigt werden, aber wir müssen die Stützmauer der Napoleonsbrücke komplett abreißen und neu bauen - das ist sehr aufwendig", sagt Kaes-Torchiani.

Die CDU stellt in der Stadtratssitzung den Antrag, die mittlere Spur der Kaiser-Wilhelm-Brücke, die bisher Richtung "Bitburger" zur Verfügung steht, zu bestimmten Zeiten per Ampel in Richtung Innenstadt freizugeben, um so den Verkehrsfluss zu verbessern.

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