Ausbau und Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort

Die Energieagentur der Region Trier versteht die erneuerbaren Energien als wichtigen Wirtschaftsfaktor mit Zukunft. Sie setzt deshalb auf ihren Ausbau und möchte dazu mit den Akteuren vor Ort kooperieren.

 Achim Hill ist der Geschäftsführer der neu gegründeten Energieagentur der Region Trier. TV-Foto: Jens Klein

Achim Hill ist der Geschäftsführer der neu gegründeten Energieagentur der Region Trier. TV-Foto: Jens Klein

Trier. (jk) Am Anfang steht eine Vision: Die Region Trier soll bis zum Jahr 2025 vom Energie-Importeur zu einem -Exporteur geworden sein. Wenn es darum geht, dieses Ziel tatsächlich zu verwirklichen, wird auch die Energieagentur der Region Trier eine wichtige Rolle spielen.

Sie existiert seit dem 1. Januar und informiert Kommunen, Bürger sowie Unternehmen zukünftig über Energieeinsparung und -effizienz sowie die Erzeugung von Strom und Wärme mit Hilfe regenerativer Energien. Ganz konkret wird es beispielsweise um die energetische Sanierung von Gebäuden oder alternative Heizungsanlagen wie etwa Blockheizkraftwerke gehen.

Die Energieagentur mit Sitz in Trier will jedoch keineswegs mit den Angeboten anderer Initiativen oder den Energieberatern konkurrieren. "Die Akteure in der Region sollen in die Arbeit eingebunden werden", sagt Geschäftsführer Achim Hill. Ihm geht es darum, ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Energie-Projekte aufzubauen und dazu ein Netzwerk starker Partner zu schaffen.

Das reicht vom Land Rheinland-Pfalz und den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum bis hin zur Lokalen Agenda 21, den Energieberatern und den im Energiesektor tätigen Unternehmen. Außerdem sollen teils in Eigenregie und teils in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen wie etwa der Universität und der Fachhochschule Trier im Vorfeld möglicher Projekte Machbarkeitsstudien erstellt werden.

"Die Energieagentur wird aber keine Beratungstermine anbieten", erklärt Hill. Stattdessen will er mit seinen Mitarbeitern Vorträge, Schulungen und ähnliches konzipieren. Sie werden dann zusammen mit den Partnern direkt in den einzelnen Gemeinden angeboten.

Als Gesellschafter der Energieagentur fungieren neben den Landkreisen der Region und der Stadt Trier auch die Stadtwerke Trier sowie der Energieversorger RWE und die Handwerkskammer. Auch der neu gegründete Förderverein der Energieagentur ist Gesellschafter und dient zugleich als "Sammelbecken für alle, die sich engagieren und die Agentur mitentwickeln möchten", wie es Hill formuliert. Über den Förderverein sollen deshalb ebenfalls Initiativen und Projekte entwickelt werden.

Darüber hinaus beteiligen sich zehn Genossenschaftsbanken der Region sowie die Sparkassen als Kooperationspartner an der Energieagentur. Die Europäische Union (EU) unterstützt die Agentur in den ersten drei Jahren mit Fördermitteln von insgesamt 250 000 Euro. Mit dem EU-Geld soll laut Hill etwa ein Drittel der jährlichen Kosten gedeckt werden.

Morgen wird sich die Energieagentur der Presse in ihren Räumen offiziell vorstellen. Dann werden vermutlich auch konkrete Projekte bekannt gegeben.

Kontakt zur Energieagentur der Region Trier: Telefon 0651/1459580.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort