Ausbildungsplätze für Migranten

TRIER. (red) Die Bundesagentur für Arbeit hat ein neues Ausbildungsplatzprogramm speziell für jugendliche Migranten verkündet. Der DGB sieht das Sofortprogramm als ersten Schritt zu einer Lösung der Ausbildungsplatzkrise, dem weitere betriebliche und außerbetriebliche Maßnahmen auch für andere Personengruppen folgen müssten, so der Trierer DGB-Vorsitzende Karl Heinz Päulgen.

Die Verteilung der insgesamt 7500 neuen Plätze - davon 5000 noch in diesem Jahr - auf die Regionen stehe noch nicht endgültig fest. Im Juli waren 17,3 Prozent der ausländischen Jugendlichen unter 25 Jahren arbeitslos, im Vergleich zu 11,3 Prozent der Jugendlichen insgesamt. Im Arbeitsagenturbezirk Trier liegt die Arbeitslosenquote für Ausländer bei 16,9 Prozent, bei einer Gesamtarbeitslosenquote von 6,5 Prozent. Ungünstiger, aber nicht statistisch erhoben, sei die Situation für Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Ausbildungsplatzsuche. Die vollwertige Ausbildung erfolgt im so genannten "Kooperativen Modell", bei dem die praktischen Ausbildungsteile in Betrieben und die fachtheoretische Ergänzung sowie eine ausbildungsbegleitende Unterstützung durch qualifizierte Bildungsträger erfolgen.

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