Ausgerutscht in Tarforst

Trier-Olewig · In seiner jüngsten Sitzung hatte der Ortsbeirat Tarforst einiges zu besprechen: Im Kindergarten wurde ein Spielplatz gesperrt. Die Stadt Trier soll prüfen, wie ein Radweg zwischen Olewig und Tarforst realisiert werden kann. Außerdem wollen die Kommunalpolitiker, dass die südlichen Tarforster Wanderwege in die geplante Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steiges integriert werden.

 Kein Kinderkram: Die Ortsbeiratsmitglieder Werner Gorges, Bernd Konz, Josef Willems, Wolfgang Schaab und Ortsvorsteherin Anne Weines (von links) schauen sich den gesperrten Spielplatz an. TV-Foto: Rolf Lorig

Kein Kinderkram: Die Ortsbeiratsmitglieder Werner Gorges, Bernd Konz, Josef Willems, Wolfgang Schaab und Ortsvorsteherin Anne Weines (von links) schauen sich den gesperrten Spielplatz an. TV-Foto: Rolf Lorig

Trier-Olewig. Einer der beiden Spielplätze des Kindergartens Alt-Tarforst musste wegen technischer Mängel gesperrt werden. Das teilte Anne Weines, Ortvorsteherin von Trier-Tarforst, auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats mit. Zuerst habe ein städtischer Angestellter bei einer jährlichen Sichtprüfung den Zustand einer Rutsche bemängelt.
Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt, teilt auf TV-Anfrage mit, dass ein Experte des Tüv Rheinland später noch Gefahrenpotenzial bei Bäumen auf dem Platz erkannt habe: Entweder müsse das Erklettern verhindert werden oder ein Fallschutz unter den Bäumen angebracht werden. Zudem seien Fäulnisspuren an zwei Geräten entdeckt worden. Ein Austausch werde derzeit geprüft. Einen präzisen Zeitpunkt, wann die Kinder wieder hier spielen können, konnte Frühauf zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen.
Ein weiteres Thema im Ortsbeirat: Weil zwischen Tarforst und Olewig kein sicherer Radweg existiert, haben Bürger drei Vorschläge eingebracht, wie dieser zu schaffen sei. Der erste Vorschlag dürfte es schwer haben: Danach müsste der Gehweg an der vielbefahrenen Gustav-Heinemann-Straße ausgebaut werden - unter anderem mit 14 Leuchten zu je 2500 Euro. Dass die Chancen dazu angesichts der angespannten Finanzlage gering sind, darüber waren sich alle Beiratsmitglieder einig. Realistischer schien da schon eher Vorschlag zwei: eine Route über den Kleeburger Weg, die zum größten Teil bereits ausgeleuchtet ist. Lediglich 400 Meter fehlen noch. Auch die Realisierung des dritten Vorschlags, eine Radstrecke über den Trimmelter Weg, wäre so aufwendig, dass dem Ortsbeirat die Route durch den Kleeburger Weg am aussichtsreichsten erschien. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, welche der drei Varianten realisiert werden kann und das Ergebnis dem Dezernatsausschuss vorlegen.
Die Wanderwege südlich von Tarforst waren weiteres Thema im Ortsbeirat: Nach Willen des Gremiums sollen sie in die geplante Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs aufgenommen werden. Ein Wunsch, den auch andere Höhenstadtteile wie Filsch oder Kernscheid teilen. Seit zwei Jahren untersucht ein gemeinsamer Arbeitskreis, wie das realisiert werden könnte. Als jetzt bekannt wurde, dass eine Besichtigung der Strecke im Mai ohne die Mitglieder des Arbeitskreises stattfinden soll, kam Unruhe im Tarforster Ortsbeirat auf: Einstimmig appellierte der Rat an die Verwaltung, den Arbeitskreis explizit zur Streckenbegehung einzuladen und so dessen Arbeit die gebührende Wertschätzung zu erweisen. floExtra

+++ Ein Landwirt will auf seinem Grund und Boden eine Sammelstelle für Grünabfall einrichten. Der Beirat begrüßte das grundsätzlich. +++ Der Ortsbeirat bezahlt der Maibaum-Gruppe eine Unfall- und Haftpflichtversicherung +++ Nicht beschäftigen musste sich der Rat mit dem Antrag auf Übernahme von Reparaturkosten bezüglich des öffentlichen Mini-Spielfelds sowie des Basketballfelds, da die Angebote dafür noch nicht vorlagen. +++ flo

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