Trier. Es war eine Kooperation der besonderen Art: Die rund 80 Schüler der Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier führten Ende Mai 2013 gemeinsam mit dem Trierer Stadttheater ihre eigene Version von Mozarts Zauberflöte auf (der TV berichtete). Dafür wurde über vier Monate geprobt, gesungen, gebastelt, geschraubt, gehämmert und geworben.
Der große Beifall nach den zwei Aufführungen vor ausverkauftem Haus spiegelten den Erfolg der Arbeit wider. Auch die Anerkennung von außerhalb ließ nicht lange auf sich warten: Bereits im September erhielt die Schule vom Verband Sonderpädagogik den Ehrenpreis 2013. Begründet wurde die Auszeichnung mit dem hohen Grad an Innovation und dem richtungsweisenden Charakter.
Kürzlich folgte der nächste Preis: "Ausgezeichnet für junge Ohren" - unter diesem Leitspruch steht der renommierte "junge ohren preis". Dieser Wettbewerb wird unter anderem getragen und gefördert von der Deutschen Orchestervereinigung, dem deutschen Musikverlegerverband, dem Verband deutscher Musikschulen, dem schweizerischen Musikerverband und der Kulturgewerkschaft Österreich. Der Preis zeichnet innovative Projekte aus dem Bereich der Musikvermittlung aus.
Eine Jury hat das Projekt "Die Zauberflöte, eine Opernproduktion der besonderen Art" der Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier und des Theaters Trier aus über 100 Bewerbungen als eines von vier ausgezeichneten Beispielen hochwertiger, innovativer und begeisternder Projekte ausgewählt.
Der erste Preis in der Kategorie "Best Practice, Partizipation" wurde einer Delegation der Schule und des Theaters im Gewandhaus in Leipzig in einer Festveranstaltung überreicht. Die Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier ist der einzige Preisträger aus Rheinland-Pfalz.
Aus diesem Anlass wird am Mittwoch, 4. Dezember, um 13.30 Uhr im Broadway-Kino in Trier die Aufzeichnung der Premierenvorstellung der Oper gezeigt. Viele Mitwirkende aus Schule und Theater sind angemeldet. red