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Endlich ist er da, der von allen ersehnte Altweibersommer. Für viele ist diese Zeit die schönste im ganzen Jahr.

Morgens ist es frisch, das Moseltal ist im Nebel eingehüllt. Aber irgendwann setzt sich die Sonne durch, der Himmel klart auf, und die Landschaft ist in ein wunderschönes Licht getaucht. Ein Altweibersommer tut nicht nur dem Gemüt gut, auch die Trauben profitieren von dieser Wetterlage. Kühle Nächte verhindern Fäulnis, durch die Sonne am Tag bilden die Trauben Zucker und bauen Säure ab. Und ein Altweibersommer ist für das so wichtige Tourismusgewerbe an der Mosel von unschätzbarem Wert. Das gilt für die Hoteliers, die privaten Zimmervermieter, die Gastronomen, Straußwirtschaften und Schiffsbetreiber, die täglich ihre Rundfahrten anbieten. Viele Gäste entscheiden sich gerade im Spätsommer und Herbst spontan für einen Kurzurlaub an der Mosel. Bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein steigen sie aufs Fahrrad oder packen ihre Wanderschuhe aus und erleben die Mosellandschaft, wie sie schöner nicht sein kann. Und nicht wenige kommen zu ihrem Winzer, um bei der Weinlese zu helfen. Manche verzichten bei freier Kost und Logis auf einen entsprechenden Stundenlohn. Zu Hause erzählen sie dann von einem einzigartigen Erlebnis. Der Altweibersommer - hoffen wir, dass er lange anhält. Eine bessere Werbung kann sich die Mosel kaum wünschen. w.simon@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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