Ausnahme für den Trierer Bischof

Eine Stadt und 1000 Fragen. Der TV hat eine Kettenreaktion ausgelöst: Wer eine Frage beantwortet, darf eine neue Frage stellen. Ob die Frage nun todernst ist oder gäggisch, ob sie an den Bischof geht oder an den Postboten - der Volksfreund wird versuchen, bis zum folgenden Samstag eine Antwort zu bekommen.

Der Rückblick: Die Antwort in der TV-Kettenreaktion vom 2. November war nicht korrekt. Das fiel Leser Erwin Krämer aus Trier auf: "Der gesuchte Hof war nicht der auch den Himmerodern gehörende Bernardhof gegenüber Liebfrauen, der schließlich schon im 12. Jahrhundert bestand, sondern der Wirtschaftshof Langenborn, den die Himmeroder Mönche nach der Schenkung der Ruinen des Amphitheaters durch Erzbischof Johann im Jahre 1211 bei einem schon früher erworbenen Weinberg unweit der verfallenen römischen Anlage errichteten.
Der Flurname Am Langenborn (von lateinisch: ad longum fontem) geht wahrscheinlich auf die ehemals nördlich des Amphitheaters verlaufende römische Ruwerwasserleitung zurück. Frei zitiert nach dem Aufsatz ,Zur Nutzung römischer Ruinen als Steinbrüche im mittelalterlichen Trier, Kurtrierisches Jahrbuch 1989 von Lukas Clemens."
Die Frage: Zuletzt fragte TV-Leser, Diplom-Theologe und Jurastudent Philipp Thull, der in Trier aufgewachsen ist und inzwischen in Münster studiert: "Inwieweit unterscheidet sich das Wappen des Trierer Diözesanbischofs von denen anderer Diözesanbischöfe, die keine Erzbischöfe bzw. Kardinäle sind?"

Die Antwort gibt Erwin Krämer: "Als Reminiszenz an den ehemaligen Status eines Erzbistums (bis 1802) führt der Bischof von Trier in seinem Wappen traditionell zehn statt sechs Quasten (vier statt drei Reihen), obwohl er weder wirklicher Erzbischof ist, noch den Titel Erzbischof ehrenhalber trägt."

Und weiter geht\'s: Die neue Frage stellt Erwin Krämer: "Welcher später als Buchautor bekannt gewordene kleine Junge fühlte sich von der Porta Nigra bedroht, und wie nannte er sie?"

Wer die Antwort kennt und selbst gerne eine Trier-Frage stellen möchte, kann sich per E-Mail an die TV-Lokalredaktion Trier wenden: trier@volksfreund.de (Betreff Kettenreaktion). Mehr dazu lesen Sie am kommenden Samstag in der nächsten Folge der Kettenreaktion. cus

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