Ausnahmezustand in der Afa Trier - 520 neue Flüchtlinge in einer Nacht

Trier · Der Strom der Flüchtlinge, die über den Balkan nach Deutschland kommen, hat nun auch die Region Trier erreicht. 520 Menschen sind in der Nacht zum Mittwoch in der Aufnahmeeinrichtung von Asylbegehrende (Afa) Trier angekommen. Weitere 400 werden für Donnerstag erwartet.

 Noch mehr Übernachtungsplätze. In der Aufnahmeeinrichtung in Trier-Euren werden Doppelstockbetten durch Sechsfachbetten ersetzt.

Noch mehr Übernachtungsplätze. In der Aufnahmeeinrichtung in Trier-Euren werden Doppelstockbetten durch Sechsfachbetten ersetzt.

Foto: Rainer Neubert

Erneuter Ausnahmezustand in der Afa Trier. Wie Evelyn Dzienziol, Sprecherin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bestätigte, sind in der Nacht zum Mittwoch weitere 520 Flüchtlinge in Trier angekommen. Sie wurden vorübergehend in einer ehemaligen Industriehalle an der Diedenhofener Straße untergebracht oder mussten in der bereits überfüllten Einrichtung in Trier-Nord übernachten. Heute und Morgen werden sie auf andere Aufnahmeeinrichtungen und Notquartiere im Land verteilt.
Auch in Bitburg werden die Kapazitäten erhöht, um den Menschen zumindest ein provisorisches Dach über dem Kopf zu geben. Dazu wird ein ehemaliger Hangar auf dem Flugplatz mit Betten ausgestattet. Im Laufe des Donnerstags sollen so bis zu 400 Menschen in Bitburg unterkommen. Auch die Zeltstadt wird neu belegt, aus der viele Menschen in die Gebäude des Hotelkomplexes Eifelstern umgezogen sind.
"Wir fahren überall die Kapazitäten hoch", sagte die ADD-Sprecherin im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. So werden auch in den beiden Großzelten in der Afa-Außenstelle in Trier-Euren neue Betten aufgebaut. Viele Doppelstockbetten werden durch Dreifachstockbetten mit bis zu sechs Schlafpritschen ersetzt. Allerdings gibt es inzwischen bundesweit Lieferengpässe für Notbetten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort