Holocaust Wie Pavel Hoffmann das KZ Theresienstadt überlebte

Trier · Eine Ausstellung in der Volkshochschule dokumentiert „Kinder im Konzentrationslager“ und beleuchtet das Thema Holocaust.

 Portrait des Holocaust-Überlebenden Pavel Hoffmann im Hadwig Schulhaus St. Gallen.

Portrait des Holocaust-Überlebenden Pavel Hoffmann im Hadwig Schulhaus St. Gallen.

Foto: pavel Hoffman/Urs Bucher

Die Trierer Volkshochschule zeigt von Montag, 13. Januar, bis 15. Februar, eine Ausstellung zum Holocaust mit Rahmenprogramm. Veranstaltet wird diese von der Arbeitsgemeinschaft Frieden, Volkshochschule Trier, der Katholischen Hochschulgemeinde und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde.
Eröffnung mit dem Holocaust-Überlebenden Pavel Hoffmann am Montag 13. Januar:
Der Holocaust-Überlebende Pavel Hoffmann spricht über seine Zeit als Kind im Konzentrationslager (KZ) Theresienstadt, sein Leben nach der Befreiung sowie über den aktuell erstarkenden Antisemitismus. Pavel Hoffmann wurde 1939 in Prag geboren. Sein Vater wurde 1942 bei einer Massen­erschießung der Nationalsozialisten ermordet, er selbst wurde 1943 mit seiner Mutter in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Von 15 000 jüdischen Kindern, die vor dem Krieg in Prag lebten, kamen nur 28 Kinder zurück. Unter ihnen war der sechsjährige Pavel. Dieser besondere Vortrag findet am Montag 13. Januar um 19.30 Uhr in der Volkshochschule Trier Domfreihof 1b, Raum 5 statt.

Mit dieser Veranstaltung wird die Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt“ eröffnet, sie erinnert auf 15 Tafeln an das Schicksal der etwa 11 000 nach Theresienstadt deportierten Kinder. Die meisten wurden in Auschwitz ermordet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr Leben im KZ. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind vom 13. Januar bis 15. Februar, von Montag bis Samstag, von 9 bis 18 Uhr in der Volkshochschule.


Weitere Veranstaltungen im Begleitprogramm sind am Dienstag 21. Januar, um 19.30 Uhr der Dokumentarfilm „Wiedersehen mit Brundibár“ im Broadway-Kino.
Am Montag 27. Januar, findet um 15 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst statt unter dem Titel „Schutzlos“ zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Haus Fetzencafé der KHG Trier, Im Treff 15.
Ebenfalls zum Gedenktag am 27. Januar gibt es einen „Rundgang gegen das Vergessen“, Start ist um 17 Uhr das Friedens- & Umweltzentrum, Pfützenstraße 1, in Trier.

Mehr Infos unter: www.agf-trier.de

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