Körperwelten Wie die Körper für die Ausstellung in Trier vorbereitet werden

Trier/Guben · Offene Bauchdecken, Gehirne, präparierte Muskelpartien: Die Ausstellung „Körperwelten“ führt seit Jahrzehnten zu Kontroversen. Bevor sie ab dem 25. März in Trier zu sehen sein wird, haben wir uns den Ort angeschaut, an dem die Körper präpariert und vorbereitet werden – und haben dabei erstaunliche Erfahrungen gemacht.

Ausstellung "Körperwelten" startet  am 25. März in Trier
Foto: TV/Angelina Burch

Die Haut hat Frank schon an einigen Stellen entfernt, die Bauchdecke hängt nur noch einseitig am Körper, er kann sie aufklappen. Das Organpaket ist nicht mehr im Körper. „Ich habe eine große Faszination dafür entwickelt, tiefer reinzuschauen“, sagt er, während er den Körper mit Wasser bespritzt. Tiefer reinschauen in verstorbene Menschen, die ihre Körper für die Ausstellung „Körperwelten“ gespendet haben und vor ihm auf dem Tisch liegen, das macht Frank seit 12 Jahren. Es ist ein Mittwochmorgen Anfang 2022. Im Plastinarium im brandenburgischen Guben direkt an der polnischen Grenze arbeitet er gemeinsam mit seinen Kollegen.