Auszubildende leiten eine Station

Trier-Ehrang · 18 Schüler der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Marienkrankenhaus Trier-Ehrang haben für zwei Wochen die Leitung einer Station übernommen.

 Die examinierten Pflegekräfte führen die Pflegeschülerinnen im Rahmen des Projektes in ihre Aufgabenbereiche auf der Station ein. Foto: Susanne Hermen

Die examinierten Pflegekräfte führen die Pflegeschülerinnen im Rahmen des Projektes in ihre Aufgabenbereiche auf der Station ein. Foto: Susanne Hermen

Trier-Ehrang. Die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe bietet ihren Schülern im dritten Ausbildungsjahr eine besondere Praxisphase im Rahmen ihrer Ausbildung. "Auszubildende leiten eine Station" heißt das Konzept, das von Diplom Pflegepädagogin Verena Dietrich erstellt und zwei Wochen im Marienkrankenhaus umgesetzt wurde.
18 Pflegeschüler des Oberkurses leiteten gemeinsam mit den examinierten Fachkräften die Station Innere Medizin. In einem theoretischen Unterrichtsblock haben sich die Pflegeschüler auf diesen Praxiseinsatz vorbereitet. Die Lehrkräfte fördern das selbstständige und eigenverantwortliche Handeln der Auszubildenden und vernetzen die beiden Lernorte Schule und Praxis.
Viel lernen, Sicherheit gewinnen


Sarina Herrig, Pflegeschülerin und für zwei Wochen in der Position der Stationsleitung, konnte durch die Einarbeitung in adminstrative, organisatorische und koordinatorische Verantwortlichkeiten durch den examinierten Stationsleiter Heiko Koch bereits die Komplexität der Krankenpflegetätigkeiten erfahren: "Man muss permanent den Gesamtüberblick behalten und dabei verschiedenste Aufgaben wie die Apothekenbestellung, die Ausgabe der Medikamente, die Morgenrunde mit der Pflegedirektion und Abstimmungen mit dem Technischen Dienst koordinieren", fasst sie ihre Eindrücke zusammen.
Michelle Wagner, ebenfalls Krankenpflegeschülerin des Oberkurses, sieht die Vorteile dieser Praxisphase in der engen Zusammenarbeitszeit von Pflegeschülern und examinierten Pflegekräften im konkreten Pflegealltag: "Man lernt viel und gewinnt Sicherheit, da man bei den examinierten Pflegekräften in verschiedensten Situationen sofort nachfragen kann."
Auch die Beurteilung der Patienten wurde von den Pflegeschülern dokumentiert: Die Patienten fühlten sich insgesamt sehr gut versorgt und gepflegt und betonten, dass ihre Anliegen meist sofort wahrgenommen und umgesetzt wurden. red

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