Auszug aus den Südbad-Berechnungen

Was ist günstiger: Private-Public-Partnership oder eine Sanierung des Südbads in Eigenregie? Die Stadt Trier und der Landesrechnungshof kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Hier einige Beispiele:Preissteigerung: In der Eigenrealisierungsvariante der Südbadsanierung hat die Stadt eine Kostensteigerung von drei Prozent für die Baupreise zwischen Ausschreibung und Bauphase angesetzt.

Der Rechnungshof ist dagegen von einer zweiprozentigen Baupreissteigerung ausgegangen. "Diese zwei Prozent entsprechen der Realität. Zudem hat die Stadt die Preissteigerung für alle Arbeiten über die volle Bauzeit angesetzt - auch für Arbeiten, die nach wenigen Wochen erledigt und daher von einer allgemeinen Kostensteigerung kaum betroffen waren", erklärt LRH-Prüfleiter Herrmann.
Abbruchkosten: Obwohl in der ersten Eigenrealisierungsberechnung der Stadt laut LRH Abrisskosten für die alten Becken und Gebäudeteile bereits berücksichtigt waren, sei im Nachhinein noch mal ein Extraposten für die Abbrucharbeiten angesetzt worden, erklärt Herrmann.
Instandhaltung: Die Stadt argumentiert, dass durch den langfristigen Vertrag mit dem privaten Betreiber die Instandhaltung über die 25 Jahre gesichert sei. Der LRH hält dagegen: Auch ohne privaten Partner sei die Stadt zur Instandhaltung ihrer Bauten verpflichtet. Zudem fehlte das Geld, das für die PPP-Variante zusätzlich ausgegeben werde, für die Instandhaltungen von Schulen und Kindergärten. woc

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