Autobahn 64: Staugefahr bis zum Wochenende

Trier · Auf der Autobahn 64 zwischen Trier und Luxemburg hat sich der Verkehr am Montagmorgen bis gegen 10 Uhr in beide Richtungen auf mehr als zehn Kilometern gestaut. Eine Baustelle, ein Auffahrunfall und verstärkter Verkehr am ersten Tag nach den Ferien waren schuld. Die A 64-Baustelle bleibt bis Ende der Woche bestehen.

 Nichts geht mehr: Am Montagmorgen staut sich der Verkehr auf der A 64 in Richtung Luxemburg und wenig später auch auf der Gegenfahrbahn. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nichts geht mehr: Am Montagmorgen staut sich der Verkehr auf der A 64 in Richtung Luxemburg und wenig später auch auf der Gegenfahrbahn. TV-Foto: Friedemann Vetter

Zwischen der Auffahrt Trier (B 51) und der Luxemburger Landesgrenze wird die Asphaltdecke der A 64 derzeit abschnittsweise ausgebessert. In beide Fahrtrichtungen sind Baustellen eingerichtet, an denen der Verkehr einspurig vorbeigeleitet wird.

Am Montagmorgen ging es ab kurz nach 7 Uhr auf der vielbefahrenen Pendlerstrecke in Richtung Luxemburg nur noch im Schritttempo voran. Der Verkehr staute sich weit auf die B 52 zurück.

Drei Baustellen, drei verschiedene Ämter



"Ich bin gegen 7.30 Uhr in Ehrang auf die B 52 aufgefahren, für die sieben Kilometer bis zur Ausfahrt Trierweiler habe ich rund 30 Minuten benötigt", erzählt eine junge Schweicherin vom Verkehrschaos. Erst gegen 10 Uhr löste sich der Stau auf. "Da war der Berufsverkehr eigentlich schon lange durch", rätselt Paul-Günter Kieffer, Chef der Autobahnpolizei Schweich, über die Stauursache. Zwar habe gegen 9 Uhr ein kleiner Auffahrunfall auf Höhe der Auffahrt Trier für zusätzliche Behinderungen gesorgt. "Aber eigentlich hätten weder Baustelle noch Unfall zu einem solchen Rückstau führen dürfen." Der verstärkte Verkehr am ersten Tag nach den Herbstferien habe wohl noch das seinige dazugetan.

Später am Morgen staute sich auch der aus Luxemburg kommende Verkehr nicht nur in der Baustelle, sondern auch zurück bis über die Landesgrenze. Und im Berufsverkehr am Nachmittag und Abend ging es ebenfalls noch langsamer als sonst voran.

In beide Fahrtrichtungen ist auf der A 64 mehrfach je eine Fahrbahn gesperrt: In Richtung Luxemburg befinden sich diese Sperrungen hinter dem Parkplatz Sauertal auf rund 800 Metern und kurz vor der Sauertalbrücke auf 80 Metern. In Fahrtrichtung Trier handelt es sich um zwei kleinere Abschnitte hinter der Sauertalbrücke. Diese beiden Mini-Baustellen sollen am heutigen Dienstag oder spätestens Mittwoch bereits abgeschlossen sein.

In Richtung Luxemburg dauern die Sperrungen dagegen vor aussichtlich bis Ende der Woche. "Es ist gutes Wetter gemeldet, wir sind uns sicher, dass wir bis Freitag fertig sind", sagt Jürgen Gest, Leiter des zuständigen Autobahnbauamts in Montabaur.

Bauarbeiten sollen Freitag abgeschlossen sein



"Wir wollten nicht erst eine Fahrtrichtung und anschließend die andere Fahrtrichtung ausbessern, sondern beide gleichzeitig. So sind wir in einer Woche durch und es herrscht wieder freie Fahrt." Die Arbeiten in die Herbstferien zu legen, sei terminlich nicht möglich gewesen.

Schon am Dienstag, 2. November, beginnt die zweiwöchige Vollsperrung der Bonner Straße (B 53) zwischen Trier-Pallien und Biewer (TV vom 22. Oktober). Verantwortlich für diese Baustelle ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Dessen offizielle Umleitung in die Stadt hinein führt von Schweich aus über die A 602 und entlang des gegenüberliegenden Moselufers. Die Alternative ist die Route über die "Bitburger" und anschließend die B 52 in Richtung Ehrang.

Doch es droht eine Terminkollision: Weil die Napoleon-Hangbrücke, über die die "Bitburger" (B 51) führt, zwingend noch vor Wintereinbruch abgesichert werden muss, ist eine teilweise Sperrung der wichtigen Ein- und Ausfallstrecke an den beiden Samstagen 13. und 20. November geplant. Verantwortlich dafür ist das städtische Bauamt.

Sperrungen auf der "Bitburger" im November



Doch zumindest der erste Termin überschneidet sich mit der bis zum 14. November geplanten Vollsperrung der Bonner Straße. "Aber in der angegebenen Vollsperrungszeit sind zwei Tage Puffer eingeplant. Wir hoffen daher, dass die Bonner Straße fertig ist, wenn wir am 13. November die B 51 teilweise für die Arbeiten an der Napoleonbrücke sperren müssen", erklärt Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani.

Sollte allerdings schlechtes Wetter dazu führen, dass die Bonner Straße an diesem November-Samstag noch gesperrt ist, will die Stadt ausweichen: "Sofern die Baufirmen das mitmachen, würden wir dann versuchen, unsere Brückenarbeiten um einen Tag aufzuschieben."

Auch an dem Sonntag soll die Bonner Straße zwar planmäßig noch gesperrt sein, allerdings ist dann mit sehr viel weniger Verkehr zu rechnen als an einem Einkaufssamstag.

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