Autobahn Richtung Luxemburg gesperrt

Wegen Brückenarbeiten werden die A 64 und ihr Zubringer von der Mosel, die B 52, am Wochenende in Fahrtrichtung Luxemburg gesperrt. Dies betrifft die Strecke von der Ehranger Brücke bis Höhe Markusberg (Anschlussstelle A 64/B 51). Der Verkehr wird von heute, Freitag, 18 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, über Pallien und die B 51 umgeleitet. Der schwarz-weiß gestrichelte Streckenabschnitt Richtung Luxemburg ist an diesem Wochenende gesperrt. Die Gegenrichtung ist frei befahrbar. Die Umleitungsstrecke ist rot markiert.

Trier. In den vergangenen Wochen waren bereits Metallplatten an der Sauertalbrücke ausgetauscht worden (der TV berichtete), nun sind die Biewerbachtalbrücke und die Eisenbahnbrücke in Trier-Ehrang an der Reihe. Wie die Autobahnmeisterei Schweich mitteilt, wird deshalb an diesem Wochenende (17. bis 20. September) und noch einmal vom 1. bis 4. Oktober die Fahrtrichtung Luxemburg von der Anschlussstelle Ehrang (B 52) bis zur Anschlussstelle Trier (B 51/A 64) gesperrt.

Die Kraftfahrer, die in Richtung Luxemburg oder Bitburg müssen, werden über die B 53 nach Trier-Pallien und dann weiter über die B 51 (Bitburger Straße) bis zum Anschluss an die A 64 umgeleitet. Die andere Fahrtrichtung, also von Luxemburg nach Trier und zur A 602, ist nicht betroffen.

Die Sperrung ist von Freitagabend 18 Uhr bis Montagmorgen 6 Uhr, beginnt also bereits heute. Weil Ermüdungsbrüche drohen, müssen die Metallkonstruktionen, die die Brücke mit der Straße verbinden (siehe Extra), ausgetauscht werden, sagt Dienststellenleiter Walter Druckenmüller. Damit die Hauptverbindungsstrecke nach Luxemburg jeweils ab Montagmorgen wieder zur Verfügung stehe, seien fünf Firmen rund um die Uhr im Einsatz. Unter der Woche sei zwar die Baustelle noch eingerichtet, aber es gebe keine Reduzierung von Spuren.

Die Kosten für das Erneuern von drei Fahrbahnübergängen einschließlich des aufwendigen Umbaus der Verkehrsführung belaufen sich auf rund eine Million Euro. Unabhängig von dem anstehenden Sanierungsvorhaben gibt es Pläne, die Ehranger Moselbrücke zu sanieren oder neu zu bauen.

Ampel in Pallien länger auf Grün

 Erich Hilt von der Firma Brühl (Lahnstein) tauscht eine Stahlplatte aus. Am Wochenende wird wieder auf der Biewerbachtalbrücke gearbeitet. TV-Foto: Archiv/Albert Follmann

Erich Hilt von der Firma Brühl (Lahnstein) tauscht eine Stahlplatte aus. Am Wochenende wird wieder auf der Biewerbachtalbrücke gearbeitet. TV-Foto: Archiv/Albert Follmann



Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung rechnet Druckenmüller mit Staus auf der Umleitungsstrecke, insbesondere freitagsabends und samstagsmorgens. Damit der Verkehr in Pallien besser in Richtung B 51 abfließen kann, soll das Ampelprogramm auf längere Grünphasen umgestellt werden. Die Ampeln unterhalb der Ehranger Brücke im Einmündungsbereich von B 52 und B 53 werden voraussichtlich ausgeschaltet. "Wir werden den Verkehrsstrom zunächst beobachten und notfalls auch die Polizei bitten, dort helfend einzugreifen", sagt der Chef der Autobahnmeisterei. Busunternehmen seien bereits wegen der Sperrung angeschrieben worden. Wie Messungen an der Sauertalbrücke ergeben haben, befahren unter der Woche jeweils 35 000 Fahrzeuge täglich die A 64, wobei sich beide Richtungen etwa die Waage halten. An Wochenenden, an denen der Berufsverkehr weitgehend ausbleibt, sinkt die Nutzung auf unter 20 000 Fahrzeuge.

Meinung

Diesmal wird's stressig

Die Sanierung der Sauertalbrücke ging für die Kraftfahrer erfreulich stressfrei über die Bühne. Dass der Verkehr weitgehend flüssig rollen konnte, war nur den vier (engen) Spuren zu verdanken, die beibehalten wurden. Leider geht das bei der schmalen Biewerbachtalbrücke nicht. Weil dort eine Sparversion errichtet wurde, gibt es nicht nur täglich Staus, sondern auch jetzt eine Teilsperrung wegen Sanierungsarbeiten. Die Bemühungen, diese an Wochenenden und schnell durchzuziehen, in allen Ehren, doch auf den Umleitungen B 53 und B 51 dürfte die Hölle los sein. Man sollte sie tunlichst meiden. a.follmann@volksfreund.deEXTRA Brücken-Übergangskonstruktion: Es handelt sich dabei um bewegliche Metallplatten, die die Brücke mit der Straße verbinden. Sie dienen als Dehnfuge; sie können sich ineinander schieben und fangen damit temperaturbedingte Längenunterschiede auf. Bei warmer Witterung dehnt sich die Brücke aus, bei Frost zieht sie sich zusammen. Im Fall der Biewerbachbalbrücke werden die Teile, wie auch schon bei der Sauertalbrücke geschehen, zum Hersteller gebracht, dort gereinigt, grundiert, lackiert und mit einem lärmmindernden Belag versehen. Bei der Ehranger Eisenbahnbrücke werden die Metallteile komplett erneuert. (alf)

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