B51-Sperrung: Mehr Verkehr auf den Ausweichstrecken

Trier/Igel/Schweich · Am Sonntagabend hat die zehnwöchige Vollsperrung der Bitburger Straße (B 51) in Trier begonnen. Auf den Ausweichstrecken waren teils mehr Autos als üblich unterwegs, ein Verkehrschaos blieb aber nach derzeitigen Erkenntnissen aus.

 Am ersten Morgen nach der Sperrung der B51 lief der Verkehr insgesamt ruhig, das Verkehrschaos blieb aus. Normal fließender Verkehr auf der A 602 in Richtung Trier um 7.30 Uhr. TV-Foto: Friedemann Vetter

Am ersten Morgen nach der Sperrung der B51 lief der Verkehr insgesamt ruhig, das Verkehrschaos blieb aus. Normal fließender Verkehr auf der A 602 in Richtung Trier um 7.30 Uhr. TV-Foto: Friedemann Vetter

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 Stau auf der Ehranger Brücke in Richtung Luxemburg, die Umleitungsstrecke vom Trierer Berg aus in Richtung Ehrang ist ungewöhnlich leer. TV-Foto: Friedemann Vetter

Stau auf der Ehranger Brücke in Richtung Luxemburg, die Umleitungsstrecke vom Trierer Berg aus in Richtung Ehrang ist ungewöhnlich leer. TV-Foto: Friedemann Vetter

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(sl/jp) Die engen, serpentinenartigen Schleichwege von den A64-Unterführungen über den Markusberg nach Euren und vorbei an der Katholischen Akademie durch die schmale Römerstrasse nach Trier-West sind offenbar vertrautes Terrain für viele B51-Pendler. Es kommt im Berufsverkehr an Montagmorgen zwar nicht zu Staus auf diesen Strecken, aber es herrscht klar stärkerer Betrieb als sonst. "Wir sehen viele Kennzeichen aus dem Raum Eifel", sagt eine Anwohnerin der Römerstrasse.

Auto reiht sich an Auto: Am Montagmorgen gegen halb acht ist es voll auf der Bonner Straße zwischen Pallien und Biewer. Die Autofahrer reihen sich ein, um über die Kaiser-Wilhelm-Brücke in die Stadt zu kommen. Zwischen den vielen Fahrern mit TR-Kennzeichen sind auch einige aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm unterwegs, die sonst sicherlich auf der B51 gestanden hätten.

Auch in den Ortschaften, für die die Bundesstraße 51 normalerweise eine Umgehung darstellt, wird sich in den kommenden Wochen etwas ändern. Beispielsweise in Welschbillig: "Ich befürchte schon, dass sich der Verkehr bei uns in den kommenden Tagen und Wochen bemerkbar machen wird", sagt Werner Olk, Ortsbürgermeister von Welschbillig. Am Montagmorgen sei noch alles normal gewesen, aber: "Viele Autofahrer realisieren sicherlich erst heute früh, dass sie nicht wie gewohnt zur Arbeit fahren können." Olk schätzt, dass zunächst die meisten die offizielle Umleitungsstrecke fahren werden, bevor sich dann jeder für den Weg entscheidet, der für ihn am besten passt. "Wir werden das beobachten", sagt Werner Olk. Je nach Bedarf werde man über ein Tempolimit oder eine Sperrung für Schwerlastverkehr nachdenken.

Auf eben jener Umleitungsstrecke, die über die Autobahn 602 und den Stadtteil Ehrang führt, war es am frühen Montagmorgen noch voller als sonst. "Wir haben heute früh deutlich mehr Verkehr als sonst verzeichnet", sagt ein Sprecher der Autobahnpolizei in Schweich. Rund um das Moseltal sei ohnehin fast jeden Morgen Stau. "Und jetzt kommen eben noch die dazu, die normalerweise die B51 nutzen würden." Unfälle seien jedoch nicht passiert, heißt es bei der Autobahnpolizei.

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