Nach Angaben des Vereins leiden die Bäume daran, dass sie in den letzten Jahren nicht mehr beschnitten wurden. Noch gedeihen zirka 400 Apfel- und Kirschbäume in über 70 Sorten auf dem von der Landeslehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heiligkreuz übrig gebliebenen Gelände unterhalb des Eselspfades. Doch diese Bäume leiden unter mangelnder Pflege, insbesondere darunter, dass sie in den letzten sechs Jahren nicht mehr beschnitten wurden.Patenschaften übernehmen: Eigenes Obst ernten

Die übergroß gewordene Krone droht die Baumstämme zu spalten, Luft- und Lichtmangel begünstigen Pilzkrankheiten. Wenn nichts geschieht, gehen die ehemaligen Plantagenbäume unwiederbringlich zugrunde - und damit auch deutschlandweite Raritäten an alten Sorten wie Ananas- und Kanadarenette, Eisen- und Bohnenapfel. Um wenigstens einen Teil der Bäume zu retten, organisiert der Bürgerverein Heiligkreuz eine Bürgeraktion zur lebensverlängernden Beschneidung der Bäume: Am 1. und 8. April um 10 Uhr kann jeder, der bei der Rettung der Bäume mitmachen will, vom Fachmann die Kunst des Obstbaumschnitts kostenlos erlernen und anschließend an möglichst vielen Bäumen anwenden. Und für das gute Werk gewinnen die Helfer im Herbst das Recht, eine "eigene" Apfelernte einzufahren. Treffpunkt ist der Toreingang zur Baumplantage am Eselspfad am Ende der Stauffenbergstraße. Vom Parkplatz aus liegt der Eselspfad 100 Meter links. Baum- oder Astschere, Arbeitshandschuhe, gegebenenfalls (Motor-)Säge und ein altes Bettlaken sind mitzubringen. Aus dieser Rettungsaktion sollen Baumpatenschaften erwachsen: Aktive Baumpaten pflegen einzelne Bäume ihrer Wahl selbst, markieren diese mit ihrem Namen und erhalten dafür an diesen das Ernterecht. Finanzpaten bezahlen eine solche Pflege und genießen auf Wunsch die eigene Ernte. Weitere Informationen: www.BV-Heiligkreuz.de und bei Annika Steinmann, Mail: Annika.Steinmann@arcor.de, Telefon 0176/52102350.