Bahn-Anlieger wehrt sich: Zweites Gleis soll nicht benutzt werden

Igel · Mit einer einstweiligen Anordnung des Oberverwaltungsgerichts Koblenz will ein Bürger verhindern, dass am Wochenende das zweite Gleis der Bahnstrecke bei Igel in Betrieb genommen wird. Derzeit laufen dort die letzten vorbereitenden Arbeiten.

Dazu ist die Bahnstrecke zwischen Luxemburg und Trier gesperrt worden.
Der Igeler wendet sich gegen das Vorhaben der Bahn, da ein im Planfeststellungsbeschluss für den Streckenausbau vorgesehener Lärmschutz nicht gebaut worden ist. Grund dafür sind veränderte Rahmenbedingungen. Anstelle einer bis zu vier Meter hohen Wand soll eine sogenannte Niedrigschallschutzwand gebaut werden (der TV berichtete mehrfach). Das aufgrund der Änderung notwendige Verfahren hat jedoch erst begonnen. Wann und wie das zuständige Eisenbahnbundesamt über das Bauvorhaben der Bahn entscheidet, ist derzeit offen.
Die Bahn hat bisher argumentiert, dass sich die Lärmsituation in Igel nicht verändere. Zwar würden zusätzliche Nahverkehrszüge verkehren. Dafür entfielen auf der anderen Seite Fernverkehrszüge.
Der zuständige Senat beim Oberverwaltungsgericht hat sich bisher noch nicht zur einstweiligen Anordnung geäußert. Ein Sprecher sagte, dass die Rechtslage geprüft werden müsse. har

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