Bastion besteht Bewährungsprobe

Trier-Feyen · Das Sommerfest des Feyener Musikvereins hat erstmals auf dem ehemaligen Militärgelände Castelnau stattgefunden: Der Platz An der Bastion hat 180 000 Euro gekostet und liegt in einer Grünschneise zwischen alten und neuen Teilen von Feyen/Weismark.

Bastion besteht Bewährungsprobe
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Trier-Feyen. Das zweitägige Sommerfest des Feyener Musikvereins darf in jeder Hinsicht als Erfolg gewertet werden: Zunächst einmal hatte der 1926 gegründete Verein mit seinem 89. Geburtstag ein ziemlich stolzes Jubiläum zu feiern. Am Samstag gratulierten musikalisch dazu die musikalischen Freunde aus Irsch und Wasserliesch. Am Sonntag sorgten die Musikvereine Mesenich und Zewen sowie das Germanus-Quintett für gute Unterhaltung der Gäste, die an beiden Tagen zahlreich vorbeischauten.
Rainer Lehnart, Ortsvorsteher von Feyen/Weismark, freute sich über den großen Zuspruch - auch, weil das Fest zugleich die Eröffnung und Bewährungsprobe für den neuen Begegnungsplatz "An der Bastion" auf dem Castelnau-Gelände war. Lehnart: "Schön ist auch, dass die Leute aus allen Quartieren hier herkommen - also aus Alt-Feyen, Weismark, Grafschaft und Castelnau."
Der Festplatz liegt in der Grünschneise, die zwischen vielen Dutzend neuen Wohnungen und Häusern und den älteren Teilen Feyens in den nächsten Jahrzehnten als Erholungs- und Kontaktzone dienen wird. Eine überdachte Bühne kann in Richtung des ansteigenden Grüns bespielt werden, oder, so wie gestern, gen Festplatz. Der ist klein genug, dass es die Geselligkeit fördert, ohne, dass man sich dabei auf den Füßen herumtritt. Außerdem bietet er einen beeindruckenden Weitblick auf Feyen und, dahinter, die Innenstadt und die bewaldeten Moselhänge.
Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe zeigte sich über den neuen Festplatz erfreut. Vor allem, weil der sichtbares Zeichen für weitere Entwicklung in Castelnau sei, wo mit der Gesellschaft EGP ein 340 000 Quadratmeter großes Gebiet erschlossen wird. Die Entwicklung des Grünzugs folgt der Schaffung des Einkaufszentrums und von erstem neuen Wohnraum, etwa am Exerzierplatz und im Hang. Und mehr ist in Planung. "Hier entstehen ja auch über 120 Mietwohnungen", sagt Leibe und ist sicher: "Das wird der Stadt enorm weiterhelfen!"
Auch glaubt er, dass Feyen/Weismark trotz des rasanten Wachstums seinen Zusammenhalt nicht verlieren wird: "Hier sind ja jahrzehntelang kontinuierlich immer neue Ringe um die alten Kerne gewachsen!" Der Sportplatz und die Vereine stifteten sehr viel Identität. "Ich habe den Eindruck, dass das hier oben gut funktioniert!"Extra

Bastion besteht Bewährungsprobe
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
Bastion besteht Bewährungsprobe
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"
Bastion besteht Bewährungsprobe
Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Markus Schmitz (37): "Ich bin 2014 mit Familie nach Castelnau gezogen. Erst wollten wir gar nicht unbedingt selbst bauen, aber auf dem Häusermarkt in Trier war einfach nichts zu machen. Ich bin sehr froh, dass wir hier gelandet sind: Es gibt ganz viele junge Familien mit Kindern - und die können hier sorglos auf der Straße spielen." Karin (64) und Volker (65) Wittmann: "Wir waren vor 25 Jahren so ziemlich die Ersten, die auf der Grafschaft gebaut haben - und haben das bis heute nicht bereut! Es ist einfach toll - unser Haus ist eine Oase der Ruhe, wir haben einen wunderschönen Blick auf die Stadt! Wir freuen uns auch über die neuen Wohngebiete und den Zuwachs. Lieselotte Eckardt (78): "Ich lebe schon immer in Feyen-Weismark und will hier nicht mehr weg! Es hat mir hier immer gut gefallen. Mein verstorbener Mann und ich haben hier immer gute Freunde und nette Nachbarn gehabt. Jetzt habe ich noch mehr, seit hinter unserem Haus gebaut wurde. Auch die sonstige Entwicklung finde ich gut: Wir haben ein wunderbares Einkaufszentrum, das uns lange gefehlt hat. Den Festplatz finde ich auch wunderschön!" (fgg)/TV-Fotos (4): Frank Göbel

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