Mehr als drei Monate Bauzeit, fünf große Straßen, 16 Bauabschnitte: Die Sanierung der Fahrbahn des nördlichen Alleenrings ist ein Mega-Projekt - das ziemlich genau einen Monat später fertig wird, als zunächst geplant.

Als die Baustelle in der Lindenstraße Ende Juni begann, kündigte die Stadt den 18. September als Fertigstellungstermin an. Es werde wohl doch eher Ende September werden, hieß es nur ein paar Tage später von offizieller Stelle. Schließlich setzte das Rathaus den 9. Oktober als neuen Termin fest. Doch am Freitag wurde immer noch gearbeitet, und auch am heutigen Montag wird die Baustelle noch nicht fertig. Vielmehr dauern die Arbeiten noch die gesamte Woche, freigegeben werden kann die Fahrbahn erst am Montag, 19. Oktober.

Die kurze Verbindung von der Christophstraße in die Theodor-Heuss-Allee bleibt bis dahin weiter gesperrt, der Verkehr wird über Bismark- und Roonstraße umgeleitet.

Bei so einer langen Bauzeit mit so vielen Bauabschnitten und den damit verbundenen zahlreichen Unwägbarkeiten sei die Verzögerung nichts völlig Unerwartetes, erklärt das Rathaus auf TV-Nachfrage. Während Moselfest am Zurlaubener Ufer und der ADAC Rallye hatten die Arbeiten geruht. Wegen der wochenlangen sehr heißen Temperaturen in den Sommermonaten sei der Asphalt zudem nicht so schnell ausgekühlt wie üblich. In der Theodor-Heuss-Allee mussten die bei den Arbeiten zutage gekommenenSchienenstränge der alten Straßenbahn, die dort bis 1951 fuhr, freigelegt und entsorgt werden. "So gab es viele kleine Dinge, die jeweils etwas länger gedauert haben. In der Summe führt das bei so einer großen Baustelle mit drei Monaten Bauzeit dann eben leider zu Verzögerungen", heißt es aus dem Rathaus.