Bauen wir eine Glasvitrine

Unser Palastgarten wird vermüllt. Jugendliche aus allen Teilen der Welt feiern ausgelassen in der ältesten Stadt Deutschlands und hinterlassen ihren Abfall.

Aber die Rettung ist noch möglich. Bauen wir doch eine Glasvitrine (natürlich aus Sicherheitsglas) um die städtische Grünanlage und stellen ausreichend Warnhinweise auf.

Betreten verboten! Berühren strengstens untersagt! Hunde, Kinder und Jugendliche anleinen! Oder wir lassen diesen Unsinn, appellieren an die Vernunft der Besucher, und die Stadt Trier lässt den verbliebenen Müll am nächsten Tag beseitigen. Alternativ könnte man, wie es in den Freibädern schon langjährig praktiziert wird, einigen Jugendlichen Müllsäcke zur Verfügung stellen. In den Freibädern gibt es je gefüllten Müllsack eine Freikarte fürs Schwimmbad. Wer einen Sack Müll im Palastgarten sammelt, könnte mit einer Freikarte fürs Städtische Museum belohnt werden oder mit einer Flasche Bier. Aber dann gäbe es wieder den nächsten Müll - also besser Freikarte.

Gertrud Halik, Trier

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