Bauprojekte in Trier-Ehrang ab 2012

Trier-Ehrang · "Im aktuellen Haushaltsentwurf ist Ehrang gut bedacht", freut sich Ortsvorsteher Günther Merzkirch. Denn für etliche wichtige Projekte sind nach derzeitigem Stand die Mittel für 2012 vorgesehen. Die von der Verwaltung jüngst vorgeschlagene Halbierung der Ortsteilbudgets stieß auf fraktionsübergreifende Ablehnung.

 Die sogenannte Pfeiffersbrücke ist marode und nur eingeschränkt befahrbar. Die Stadt prüft, ob wie bei der Aulbrücke eine Ersatzbrücke eingesetzt oder ein Neubau nötig wird. TV-Foto: Gabriela Böhm

Die sogenannte Pfeiffersbrücke ist marode und nur eingeschränkt befahrbar. Die Stadt prüft, ob wie bei der Aulbrücke eine Ersatzbrücke eingesetzt oder ein Neubau nötig wird. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Zu den in Ehrang geplanten Baumaßnahmen gehören Schlüsselprojekte für die Stadtteilentwicklung. Mit mehr als 50 000 Euro ist der Neubau der Kindertagesstätte St. Peter im Haushaltsentwurf vorgesehen. Seit sieben Jahren ist die Kita in der ehemaligen Schule Unter Gerst untergebracht - das Provisorium war anfänglich auf zwei Jahre angelegt.
Ursache: Schimmelbefall


Der Umzug war wegen Schimmelbefalls am alten Standort notwendig geworden. Auch der jetzige Standort ist unter anderem wegen einer unzulänglichen Heizungsanlage problematisch. Das Bistum bezuschusst einen Neubau mit 850 000 sofern mit ihm vor dem 31. Dezember 2013 begonnen wird.
Der Ortsbeirat unterstrich einhellig die Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Kita-Neubaus nahe beim Bürgerhaus. Vier Millionen Euro sind für den Neubau der Feuerwehrwache II 2012 vorgesehen. Mit 2,5 Millionen Euro soll mit dem Bau der Ortsumgehung B 422 in 2012 begonnen werden. Der Ortsbeirat war sich einig, dass bis zur geplanten Fertigstellung der B 422 im Jahr 2015 der Brücken-Anschluss an die B 53 hergestellt sein muss. Derzeit kann der Verkehr nur eingeschränkt über die marode Pfeiffersbrücke fließen. Ein Brückenneubau mit geänderter Straßenführung sei auch notwendig, um der künftigen Feuerwehrwache und Rettungsfahrzeugen den schnellsten Ortszugang zu gewähren. Das Gremium folgte dem Vorschlag von Leo Gohr (SPD), die Brückensanierung im Haushalt 2012 aufzunehmen. Der Ortsbeirat sprach sich gegen den Vorschlag der Verwaltung aus, die Ortsbudgets zu halbieren.
Danach würde für Ehrang der Betrag von derzeit 31 000 auf 16 600 Euro sinken. Das bedeute, dass dem Ortsbeirat künftig kein Spielraum für freie Entscheidungen bliebe - 15 000 Euro sind jährlich als Zuschuss für die Baurücklage des Bürgerhauses eingeplant. Nach Anwohnerbeschwerden in der Schlossstraße befürwortete der Ortsbeirat die Überprüfung des Lärmwalls und eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 53. Weitere Bauvorhaben in Ehrang sind der Umbau der Kläranlage an der Kyll mit EU-Mitteln in Höhe von 860 000 Euro sowie der Bau des neuen Bahn-Haltepunktes in der Hafenstraße. Mit ihm soll 2013 begonnen werden. Die neue Haltestelle ersetzt den ursprünglich geplanten Standort am Mäusheckerweg. Der alte Bahnhof in der Ehranger Straße soll langfristig aufgegeben werden. Eine Diskussion über die Auflösung der Ortsbeiräte vertagte der Ortsbeirat und will das Thema zeitnah zur Kommunalwahl 2014 aufgreifen.

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