Verkehr Baustellen in Trier: So geht es weiter
Trier · Gute und schlechte Nachrichten: In der Kölner Straße und im Bereich Zuckerberg-/Justizstraße ist das Ende in Sicht. Am Pfahlweiher kommt die heiße Phase noch.
Seit Monaten wird im Bereich Nikolaus-Koch-Platz/Justizstraße/Zuckerbergstraße in der Trierer Innenstadt die Straße erneuert und neu gegliedert. Das Ende der Großbaustelle ist nun abzusehen. „Wir müssen noch Restarbeiten erledigen, dann sind wir fertig, sagt am Montag Martin Ewen (Köhler Straßenbau), der mit einem Kollegen den Bereich vor und neben dem City-Parkhaus aufräumt. Für Auskünfte, wie es weitergeht, sei aber die Stadtverwaltung zuständig.
Von dort wird auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt: „Die Arbeiten im Kreuzungsbereich sind bis auf ein paar Restarbeiten am Pflaster abgeschlossen. Am Donnerstag wird in die Böhmerstraße als letzten Bauabschnitt gewechselt.“ Pressesprecher Ernst Mettlach lässt mit seinen weiteren Aussagen allerdings die Hoffnung schwinden, dass der Verkehr sehr schnell wieder fließen kann. „Leider geht das noch nicht, denn in der kommenden Woche muss erst die neue Ampelanlage installiert werden. Es fehlen auch noch die Markierungen und Beschilderungen auf der gesamten erneuerten Fläche.“ Das werde voraussichtlich in der vorletzten Woche im August passieren.
Frühestens Ende August soll es auch in der gesperrten Straße Im Speyer in Trier-West wieder ein Durchkommen geben. „Wir liegen dort weiterhin im Zeitplan und haben die schwierigsten Stellen im Kanalbau bereits bewältigt“, sagt Mettlach. „Damit weitergemacht werden kann, werden gerade die dort liegenden Stromleitungen der Stadtwerke umverlegt.“
Wie kreativ Autofahrer in Trier mit Sperrungen umgehen, um Umwege zu vermeiden, zeigt sich gestern auch beim Recherchebesuch auf der Großbaustelle: Mehrere Autopiloten reagieren nicht auf die Rufe der Bauarbeiter und riskieren zudem bei der Rumpelfahrt über die Baustellenzufahrt den Verlust des Auspuffs ihres Fahrzeugs.
Eindeutig gegen die geltenden Verkehrsregeln verstoßen auch jene Autofahrer, die in der Kölner Straße die Sperrschilder ignorieren und in Südrichtung durch die weitgehend fertige Baustelle preschen. Warum die Absperrungen und weiträumig platzierten Umleitungsschilder am Montag noch standen, war von offizieller Stelle nicht zu erfahren. Nach Auskunft von Ortsvorsteher Mark Borkam fehlten am Montagabend noch die Straßenmarkierungen. Seit Dienstag kann der Verkehr wieder in beide Richtungen fließen.
Frühestens Mitte Oktober wird laut Stadtverwaltung die Luxemburger Straße wieder in beide Fahrtrichtungen zur Verfügung stehen. Dann wird die längste Holperstrecke Triers Geschichte sein. Derzeit werden dort neue Bordsteine gesetzt. Die weiträumige Umfahrung für LKW und PKW bleibt deshalb bestehen und macht die Straßen am Moselufer, die Bitburger Straße und die Kaiser-Wilhelm-Brücke stauanfällig.
Eine neue Sperrung gibt es seit Montag in der Straße In der Acht in Trier-Zewen. Auch in Feyen/Weismark ist wegen der Erneuerung der Straße Zum Pfahlweiher kein Durchkommen mehr. Die Busse der Stadtwerke fahren auf der extra eingerichteten Umleitungsstrecke durch die ehemalige französische Siedlung. Diese Straßen sind ansonsten nur für Anlieger erlaubt, von denen es am ersten Tag der Sperrung bereits ungewöhnlich viele gibt. Anwohner befürchten, mit dem Ende der Sommerferien wird der Verkehr auf den nicht erlaubten Schleichwegen durch das Quartier deutlich zunehmen. Schulbeginn ist am 12. August. Dann wird es zu den Stoßzeiten am Morgen auch wieder auf anderen Straßen eng werden.