Baustopp am Steinbruch Mesenich
Langsur-Mesenich · Die Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Steinbruchs Mesenich (Bims) hat einen Baustopp von Oberflächenarbeiten des Betreibers erwirkt. Der Kreis hatte trotz laufenden Genehmigungsverfahrens eine Teilgenehmigung zur Beseitigung von Abraum erteilt, nach dem Bims-Widerspruch aber die Arbeiten stoppen lassen.
Langsur-Mesenich. Noch läuft unter Federführung der Kreisverwaltung das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Kalk- und Dolomitsteinbruchs Mesenich (NSM). Ungeachtet dessen hatte die Behörde Anfang dieser Woche dem Betreiber eine Teilgenehmigung erteilt, damit dieser vorbereitende Arbeiten auf der geplanten Erweiterungsfläche vornehmen konnte. Es ging um die Beseitigung von Bewuchs (Gras, Büsche) und Mutterboden. Laut Kreissprecher Thomas Müller wurde die Teilgenehmigung aus Naturschutzgründen erteilt. Von März bis Ende September dürften diese Arbeiten wegen des Schutzes von brütenden Vögeln nicht erledigt werden. Die Folge wäre, dass der Betrieb im Falle einer Genehmigung im Frühjahr ein halbes Jahr nicht arbeiten könnte. Müller: "Die Teilgenehmigung ist unabhängig vom Genehmigungsverfahren erteilt worden." Von der Einhaltung des am Mittwoch verfügten Baustopps habe sich ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung überzeugt. Laut Bims-Sprecher Peter Bruns habe die Bürgerinitiative Widerspruch eingelegt, weil die Akten während der Auslegungsfrist nicht vollständig gewesen seien. Insbesondere hätten Gutachten gefehlt. Der Kreis habe die Genehmigung für die Oberflächenarbeiten erteilt, obwohl eine Widerspruchsfrist von einem Monat bestanden habe. Deshalb habe man erstaunt registriert, dass NSM tätig geworden sei. alf