Begeisterter Applaus zur Premiere

Köwerich · 230 Besucher sind zur Premiere des Mundartstückes "Das Loch in der Wand" von Bernd Gombold gekommen und haben sich amüsiert. Der Dreiakter spielt im Köwerich der 70er Jahre.

 Opa Jupp (Roland Scholtes, links) und sein Freund Otto (Erwin Welter, rechts) setzen den Flötenheini (Thomas Krämer) mit einer kräftigen Ladung Schnaps außer Gefecht. TV-Foto: Renate Scherf-Pitzing

Opa Jupp (Roland Scholtes, links) und sein Freund Otto (Erwin Welter, rechts) setzen den Flötenheini (Thomas Krämer) mit einer kräftigen Ladung Schnaps außer Gefecht. TV-Foto: Renate Scherf-Pitzing

Köwerich. Der Saisonauftakt 2014 mit dem neuen Mundartstück des Theatervereins Köwerich begeisterte die Zuschauer. Der Dreiakter "Das Loch in der Wand" von Bernd Gombold ist ein Mundartstück, das in Köwerich in den 70er Jahren spielt.
Das Bühnenbild zeigt das Wohnzimmer des Bürgermeisters, der gern einen zu viel trinkt und seinen Rausch nach einer Zechtour ausschläft. Unsanft weckt ihn seine Frau Kätt (Katja Haubrich), die die Chefin im Haus ist. Ortsbürgermeister Martin Spieles (Martin Basten) hat mit einigen Problemen zu kämpfen. Köwerich soll, weil es zu klein ist, Leiwen eingemeindet werden, womit sein Bürgermeistertitel weg wäre.
Rettung könnte von dem Industriellen Wilhelm von Reichenbach zu Wildenstein (Andreas Marx) kommen, der in der topografisch mängelfreien Gemeinde ein Grundstück kaufen und 400 Arbeitsplätze schaffen will. Leider gehört dieses dem größten Querkopf des Orts, Otto (Erwin Welter), der nichts abgibt, bevor er eine Frau hat. Mit seinen beiden Gemeinderatskumpanen Mafia-Martha (Claudia Schlöder) und August (Markus Scholtes) schmiedet der Ortschef Pläne, wie die Eingemeindung verhindert werden kann.
Opa Jupp Spieles (Roland Scholtes), den seine Familie für senil hält, belauscht durch ein Loch in der Wand das Komplott. Mit Bauernschläue nimmt er im Hintergrund das Heft in die Hand, um die Geschicke in seinem Sinne zu regeln. Jeder bekommt in diesem temperamentvollen Verwirrspiel seinen Teil ab oder wird manipuliert, sei es der Flötenlehrer Heini (Thomas Krämer), die Enkelin Brigitte (Anja Krämer) oder die Magd Dina (Jutta Hornen).
Lachsalven und begeisterter Applaus des Publikums belohnten die Laienschauspieler bei diesem Mundartstück mit flotten Sprüchen, hervorragenden Dialogen und gelungener Maske. Das Ende wird nicht verraten, da weitere Veranstaltungen folgen (siehe Extra).
Die Theatergruppe feiert am 20. September ihren 60. Geburtstag mit einem bunten Abend mit Tanzmusik und Szenen früherer Stücke. pitz
Extra

Spielleitung: Roland Scholtes, Christina Burdenski, Souffleusen: Elke Lex-Jüngling, Carina Regnery, Christina Burdenski, Masken und Frisuren: Christina Basten, Carmen Porten Bühnenbau: Thomas Krämer, Harald Gindorf, Thomas Jaeger, Michael Micheln, Rudolf Melchisedech, Ulrich Hornen, Jan Burdenski, Technik: Andreas Marx. Weitere Aufführungen: 29. März, 5. April, eine Zusatzveranstaltung am 12. April um 19.30 Uhr sowie am 30. März und 6. April um 18 Uhr. Für jede Vorstellung sind an der Abendkasse noch etwa 30 Karten erhältlich. pitz

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