Trier. Weltweit gilt die in Deutschland praktizierte duale Ausbildung - Betrieb und Berufsschule - als Vorbild. Und so kommen immer wieder Vertreter aus anderen Ländern nach Deutschland, um dieses System zu importieren. Zuletzt machten sich Vertreter pakistanischer Unternehmen, Kammern und der pakistanischen Regierung auf eine Deutschlandreise, um sich über das duale Berufsausbildungssystem kundig zu machen. Eines der besuchten Unternehmen war - aufgrund der Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Trier - der Autozulieferer GKN Driveline Trier, der sich auf Umformteile für Antriebstechnik spezialisiert hat.

Das weltweit tätige Unternehmen ist mit einer Ausbildungsquote von zehn Prozent - was rund 50 aktuellen Azubis entspricht - einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Eine Betriebsbesichtigung gab der Delegation am Ende der Reise die Möglichkeit, die praktische Umsetzung der Berufsausbildung in einem ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb zu erleben.
Neben der Besichtigung der Produktion konnten die Besucher sich ausführlich in der Ausbildungswerkstatt über die verschiedenen Berufsbilder und die praktische Ausbildung informieren. Dabei standen nicht nur Gespräche mit Unternehmensvertretern auf dem Programm, sondern auch direkt mit den Auszubildenden.

"Das war eine sehr interessierte und aufgeschlossene Gruppe. Ich fand es sehr schön, als Auszubildende meine Erfahrungen und mein Wissen rund um die duale Ausbildung weitergeben zu können", sagte Natalie Becker, angehende Industriekauffrau im dritten Ausbildungsjahr. Die Pakistani zeigten sich insgesamt sehr begeistert über die Vielfalt und hohe fachliche Kompetenz der Ausbildung bei GKN. Das Trierer Unternehmen erntete viel Lob für das außergewöhnliche Engagement, die Gastfreundlichkeit und für die erfolgreiche Umsetzung des dualen Ausbildungssystems. red