Begleitung bis zum ersten Beruf

Eine Ausbildungsstelle suchen, Bewerbungen schreiben - oftmals keine leichten Pflichten für Schulabgänger. Die Berufspaten können dabei helfen. Es werden immer Freiwillige gesucht.

Trier. (red) Mina ist eine selbstbewusste junge Frau. Sie besucht die zehnte Klasse einer Hauptschule in Trier und möchte nach der Schule eine Ausbildung machen. Im September vergangenen Jahres hat sie sich zu einer Bildungspatenschaft im Rahmen des Projekts Berufseinstiegspaten Trier des Club Aktiv e.V. entschieden. Mina hat bereits vor Beginn der Patenschaft mehrere Bewerbungen geschrieben und arbeitet gemeinsam mit ihrer Patin Doris an ihrem Ziel: der Ausbildungsstelle im Bereich Bürotätigkeiten. Doris hat früher unter anderem als Personalleiterin gearbeitet, und teilt nun ihre Erfahrungen. Mina hat Bewerbungen geschrieben, die sie gemeinsam mit Doris besprochen hat, die beiden haben Stellenanzeigen gemeinsam gesucht und beantwortet und Mina hat durch ihre große eigene Aktivität und ihren Einsatz bereits mehrere Einladungen zu Einstellungstests und Bewerbungsgesprächen erhalten. In regelmäßigen Treffen besprechen die beiden, wie der Stand der Dinge ist. Doris wird ihr so auch in den ersten Monaten der Ausbildung als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.

Derzeit sind zehn Paten aktiv und weitere fünf Patenanwärter besuchen regelmäßig die Schulungsmodule. Die Ziele und die Zusammensetzung der Patenschaftstandems richten sich ganz nach dem Bedarf der Jugendlichen und den einzelnen Fähigkeiten und Erfahrungen, die die Paten mitbringen. Die Patenschaftstandems treffen sich einmal pro Woche für ein bis zwei Stunden und beschäftigen sich zum Beispiel damit, wie die Bewerbungsunterlagen optimiert werden könnten, wie sich der Jugendliche auf ein Vorstellungsgespräch oder einen Einstellungstest vorbereiten kann. Sie geben auch Unterstützung bei Behördengängen oder begleiten die Schulabgänger zu Bewerbungsgesprächen.

Infos unter www.berufseinstiegspaten-trier.de. Ansprechpartner sind Michelle Scott und André Oldenburg unter Telefon 0651/ 978 59-146.

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