Bei Feuer sicher flüchten

Decken, die 90 Minuten lang einem Feuer Widerstand leisten - das hat seinen Preis: Insgesamt 250 000 Euro hat die Stadt in einen besseren Brandschutz der Berufsbildenden Schulen investiert.

 Der Feuerschutz an der Berufsbildenden Schule wurde verbessert. TV-Foto: Katharina Hammermann

Der Feuerschutz an der Berufsbildenden Schule wurde verbessert. TV-Foto: Katharina Hammermann

Trier. Die Stadt Trier hat in den vergangenen Wochen dringende Arbeiten an Schulgebäuden ausgeführt. Auch in die Berufsbildenden Schulen (BBS) wurde investiert. Dies war nötig, weil die Auflagen zum Brandschutz heute deutlich strenger sind als zur Erbauungszeit der Schulen. So wurden in den Gebäuden der BBS für Gewerbe und Technik für 230 000 Euro sogenannte F90-Decken in die Fluchtwege aller Geschosse eingezogen. Diese Decken können einem Feuer 90 Minuten lang widerstehen und erhöhen somit die Zeit, die im Notfall für eine Flucht verbleibt. Heute müsse ein unabhängiger Rettungsweg vorhanden sein, sagt Klauspeter Quiring, Leiter des Trierer Amtes für Gebäudewirtschaft. Bis vor kurzem habe noch das "Anleitern" als zugelassener Rettungsweg gegolten. "Ich finde die neuen Regeln absolut richtig. Selbst wenn man nur zehn Prozent der 1200 Schüler über Leitern retten müsste, ist das nicht praktikabel", sagt Quiring. Auch die Berufsbildende Schule für Wirtschaft ist in Sachen Feuerschutz nun besser ausgerüstet. Für rund 20 000 Euro wurden in Lüftungskanäle Brandschutzklappen eingebaut. Im Notfall können sie die Ausbreitung eines Feuers über die Kanäle verhindern.

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