Kinder Landkreis verzichtet auf Geld von Eltern

Trier · Nachdem die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg für April und Mai auf die Elternbeiträge bei der Kinderbetreuung verzichten, geht der Landkreis nun einen Schritt weiter.

 Kinderbetreuung findet derzeit n vielen Einrichtungen nur in eingeschränktem Maß statt.

Kinderbetreuung findet derzeit n vielen Einrichtungen nur in eingeschränktem Maß statt.

Foto: dpa/Arne Dedert

(red) In der Sitzung des Kreistags Trier-Saarburg vor einigen Tagen ging es erst einmal um die Vergangenheit. Die Mitglieder des Gremiums nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass für die Monate April und Mai keine Elternbeiträge bei der Kinderbetreuung eingefordert werden.

Damals noch kein Thema ist das künftige Vorgehen gewesen. Denn immer noch gibt es für viele Kinder keine Betreuung in dem Umfang wie vor der Corona-Epidemie.

Inzwischen hat Landrat Günther Schartz in Absprache mit dem Kreisvorstand entschieden. Der Kreis Trier-Saarburg wird auch im Juni sowie darüber hinaus im Bereich der Kindertagesstätten und der Kindertagespflege auf Elternbeiträge verzichten, wenn die Kinder die Einrichtungen noch nicht oder noch nicht in vollem Umfang besuchen können.

Außerdem soll nach Auskunft der Kreisverwaltung Personen, die in der Kindertagespflege tätig sind, das Entgelt fortgezahlt werden, auch wenn die Betreuung der Kinder aus unterschiedlichen Gründen wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann. Dabei werden die Entgelte nach und nach dem tatsächlichen Betreuungsumfang angepasst.

 Landrat Günther Schartz sagt: „Die Eltern und auch die Tagesmütter haben nun eine verlässliche Regelung für die kommende Zeit, auf die sie auch bisher schon bauen konnten.“

Die jetzt beschlossene Regelung soll nicht nur in diesem Monat gelten, sondern bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Land die Kindertagesbetreuung wieder komplett für den Regelbetrieb freigibt.

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