Beitrag zur Trauerkultur

Mit der Ausstellung "Ecclesia und Synagoga" dokumentiert die Evangelische Kirchengemeinde Trier ab dem 8. April in der Konstantin-Basilika den Wandel in der kunstgeschichtlichen Darstellung der christlichen und jüdischen Weltreligionen zueinander.

Trier. (red) Anhand der symbolischen Figuren "Ecclesia" und "Synagoga", die in der mittelalterlichen Kunst die christliche Kirche und die jüdische Synagoge darstellen, zeigt Professor Herbert Jochum die Veränderung: Anfangs noch gleichberechtigt nebeneinander, stehen die beiden Gestalten ab dem Zeitalter der Kreuzzüge in einem Verhältnis von Macht und Erniedrigung. Der Religionspädagoge und Kirchenhistoriker von der Universität Saarbrücken hat in vielen Jahren die Exponate für diese Ausstellung zusammengetragen. Im April und Mai sind über 50 Reproduktionen und großformatige Fotos in der Konstantin-Basilika zu sehen. Seine Ausstellung dokumentiert die Vorgeschichte und die jüdische Geschichte einer Ausgrenzung, die im Völkermord durch die Nationalsozialisten gipfelte. Sie leistet somit einen wichtigen Beitrag in der Trauer- und Erinnerungskultur. Die Ausstellung "Ecclesia und Synagoga" in der Konstantin-Basilika ist vom 8. April bis zum 1. Juni geöffnet. Montags bis samstags besteht jeweils von 10 bis 18 Uhr Gelegenheit zum Besuch. Sonntags ist die Ausstellung von 12 bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.

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