Benediktinermönch seit 50 Jahren im Priesteramt

Trier-Süd · Seit einem halben Jahrhundert ist Bruder Johannes Lütticken Priester. Das Goldjubiläum feiert der 75-Jährige, der seit 2004 als Seelsorger im Mutterhaus tätig ist, morgen, Freitag, in der Basilika St. Matthias.

 Bruder Johannes Lütticken.Foto: Bernhard Veit

Bruder Johannes Lütticken.Foto: Bernhard Veit

Trier-Süd. Zur Feier des goldenen Priesterjubiläums von Johannes Lütticken OSB am Freitag sind Mitbrüder, Freunde, Wegbegleiter und die Gemeinde eingeladen. Auftakt ist um 18.15 Uhr mit der Vesper und dem Konventamt um 18.15 Uhr in der Basilika St. Matthias. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Umtrunk in der Pfortenhalle der Abtei statt.
Johannes Lütticken wuchs in Kleve, Wittlich und Bitburg auf. Nach seinen Studien in Tübingen, Innsbruck und Trier bereitete er sich bis 1969 in Oxford darauf vor, im Rahmen des ökumenischen Dienstes der Abtei Aufgaben im Bereich des anglikanisch/römisch-katholischen Dialogs zu übernehmen. Innerhalb der Internationalen Ökumenischen Gemeinschaft (IEF) leitete er von 1973 bis 1977 die neu entstandene Deutsche Region. Über Jahrzehnte engagierte er sich darüber hinaus für die Entwicklung eines ökumenischen Netzwerkes von Bruderschaften und Kommunitäten im Osten und Westen Deutschlands und Europas. Als Ökumenereferent war er bis 1987 nebenberuflich im Generalvikariat des Bistums Trier tätig.
Von 1987 bis 2004 wirkte er als Vikar in der Pfarrseelsorge der Abtei St. Matthias mit, wobei er sich insbesondere für die "Ökumene der Gemeinden am Weiher" engagierte. Seit Frühjahr 2004 ist er Seelsorger im Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen mit dem Schwerpunkt Palliativbetreuung.
In der Gemeinschaft wirkte er in den Jahrzehnten nach dem Konzil als Kantor an der Aufgabe mit, den deutschsprachigen liturgischen Gesang zu entwickeln, für den er zahlreiche Texte vertonte.
Seit August 2013 ist er als Magister (Novizenmeister) für die Einführung und Ausbildung der neuen Brüder verantwortlich. rm.

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