Bereit für den Ansturm von 10 000 Fans

Trier · Mit einem Großaufgebot an Helfern und reichlich Nachschub will Fußball-Regionalligist Eintracht Trier beim Pokalspiel gegen den Hamburger SV die Fans bewirten. Zum Anpfiff am Dienstag, 25. Oktober, um 20.30 Uhr wird das Moselstadion ein ungewohntes Bild mit Zusatztribüne, Ständen und Rohbauten bieten.

Trier. Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal am 30. Juli haben die Fans von Eintracht Trier in guter Erinnerung: Die Moselaner schlugen den hoch favorisierten FC St. Pauli mit 2:1. Ein Randaspekt trübte allerdings bei manchen etwas die Stimmung: Schon während der ersten Halbzeit ging das Bier im Moselstadion aus.
Eintracht Trier - HSV NOCH 1 TAG


"So einen Fehler macht man nur einmal", verspricht Thomas Metzger. Der 43-jährige Trierer kümmert sich zusammen mit seinem Bruder Uwe (48) federführend um das Catering, das die Eintracht seit Ende vergangener Saison in Eigenregie übernimmt. Zuvor hatte der Verein diese Aufgabe extern verpachtet.
Thomas Metzger ist auch Fan-Beauftragter der Eintracht und weiß, worauf es ankommt: "Gegen St. Pauli mussten wir zum ersten Mal mit 8500 Zuschauern klarkommen. Daraus haben wir gelernt und diesmal deutlich mehr Getränke geordert."
Kaltgetränke und Glühwein


Beim Bier hat der DFB dem Ausrichter keine Auflagen erteilt. Fans bekommen ihr Bitburger am Dienstagabend also wahlweise mit und ohne Alkohol, auch als Radler oder Colamix. 0,3 Liter im Einwegbecher kosten zwei Euro. Neben Softgetränken gibt es diesmal auch Glühwein, um den frostigen Temperaturen zu trotzen.
Als Imbiss dient die klassische Stadion-Palette unter anderem mit Bratwurst (2,50 Euro), Currywurst, Frikadelle und Pommes. "Wir legen Wert auf Qualität und nutzen Lieferanten aus Trier und Umgebung", sagt Metzger, von Beruf stellvertretender Küchenchef im Penta-Hotel Trier.
Sechs Getränkestände und sechs Essensstände werden am heutigen Montag im gesamten Stadion verteilt aufgebaut und mit Strom und Wasser versorgt. "Wegen der Zusatztribüne müssen wir die Stände diesmal etwas anders anordnen, aber es bleibt überall genug Platz für die Besucher", erklärt Metzer. Dabei sind Auflagen von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr zu erfüllen.
60 Helfer kümmern sich nur um die Versorgung der Fans. Metzger: "Bei mehr als 10 000 Zuschauern braucht man eine gute Truppe." Die Helfer bedienen, besorgen Nachschub aus Kühlwagen und füllen Wechselgeld nach, das etwa beim Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg im August 2010 plötzlich knapp wurde.
Sicherheit im Ernstfall


Umbau und Sanierung des Moselstadions schreiten voran. Für insgesamt 2,2 Millionen Euro verbessert die Stadt die Infrastruktur. Im zweiten Bauabschnitt (780 000 Euro) entstehen derzeit neue Toiletten und Verkaufsräume im Bereich Haupteingang und Ostkurve. "Dort wird der Rohbau in Kürze abgeschlossen sein", teilt Dieter Jacobs vom Presseamt Trier auf TV-Anfrage mit.
Neue Fluchttore und Fluchttreppen wurden an der Gegengeraden, an der Zeughausstraße und an der Zurmaiener Straße gebaut. Damit kommt die Stadt Forderungen der Sicherheitsbehörden nach (der TV berichtete).
Noch ausstehende Maßnahmen: neue WC-Einrichtungen und Verkaufsräume im Bereich Zurmaiener Straße, Neuordnung der Eingangssituation mit Drehkreuzen im Bereich Zurmaiener Straße, Verwahrräume etwa für Randalierer, Zäune zur Unterteilung der Zuschauerränge in fünf Sektoren. Noch auszuarbeiten sind Rettungswegeplan und Brandschutzordnung.
Extra

Mit Bus zum Stadion: Um ein Verkehrschaos zu verhindern, gibt es beim Spiel Trier gegen HSV einen kostenlosen Park-and-ride-Service. Kostenlose Parkplätze stehen zum Beispiel in der Dasbachstraße zur Verfügung. Die Pendelbusse fahren ab 18.25 Uhr im Fünf-Minuten-Takt von der Handwerkskammer im Gewerbegebiet Trier-Nord aus über die Haltestelle Loebstraße, die Rudolf-Diesel-Straße und den Ex-Riverside-Parkplatz zum Moselstadion. Die Rückfahrten folgen ab 22.25 Uhr bis 23.30 Uhr in umgekehrter Reihenfolge vom Moselstadion aus - bei Verlängerung und möglichem Elfmeterschießen entsprechend später. Wer sein Auto in einem der Innenstadt-Parkhäuser abstellt, kann zu Fuß zum Stadion gehen oder kostenpflichtig die regulären Busse der Linie 86 nutzen. Sie fahren bis 20 Uhr im 15-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof über Porta Nigra zur Haltestelle St. Paulin. Später geht es im Halbstundentakt zurück. Weitere Option: die Linie 85. cus

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