Klimaschutz „Besch bleibt“!: Klimaaktivisten besetzen Wald zwischen Zewen und Igel
Trier · Klimaaktivisten haben in der Nacht zu Donnerstag im Wald bei Zewen und Igel vier kleine Baumhäuser in den Bäumen errichtet. Ihr Ziel: den Wald erhalten
Auf selbst bemalten Transparenten stehen Aussagen wie:
“Besch bleibt” (Besch ist Trierisch für Wald) oder “Wald statt Asphalt”. Als Grund für diese Aktion nennen die Klimaschützer die geplante Westumfahrung Triers: „Der Wald bei Zewen und Igel wird vom geplanten Bau der Westumfahrung Trier bedroht. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist der Bau der Bundesstraße von Konzerbrück zur A64 auf Höhe Herrestal als vordringlicher Bedarf eingestuft. Aktuell befindet sich das Bauprojekt im Planfeststellungsverfahren. Wann genau die Westumfahrung gebaut wird, ist noch unbekannt.“ Mit der Besetzung wollten sie sich aktiv gegen die Pläne der Bundesregierung stellen und mehr Aufmerksamkeit für das Thema Verkehrs- und Mobilitätswende in der Bevölkerung schaffen.
Ähnlich wie etwa im „Dannenröder Forst” bei Marburg, wo gegen den Ausbau der A49 protestiert wird, soll im Wald bei Zewen und Igel nach dem Willen der Aktivisten eine Art Protestcamp aufgebaut werden, in dem Menschen dauerhaft leben.
