Beschluss im Stadtrat: Theater Trier muss ab September vierteljährlich Finanzbericht vorlegen

Trier · Der Trierer Stadtrat hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass das Stadttheater ab September 2017 quartalsweise einen Bericht über seine finanziellen Entwicklungen vorlegen muss. Die CDU hatte die Berichtspflicht beantragt.

Der vierteljährliche Bericht soll unter anderem Auskunft darüber geben, welche Ausgaben und Einnahmen bei den einzelnen Produktionen und den einzelnen Aufführungen angefallen sind. Außerdem soll über Zuschauerzahlen, Zahl der verkauften Karten und tatsächliche Auslastung informiert werden. Außerdem muss das Theater künftig alle drei Monate erklären, wie sich die aktuellen Zahlen auf das Gesamtbudget auswirken und wie möglicherweise gegengesteuert werden kann.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe hatte an den Stadtrat appelliert, die Berichtspflicht nicht ab sofort einzuführen. Die Mitarbeiter des Theaters seien derzeit sehr damit beschäftigt, den Spielplan für die Monate Januar bis Juli 2017 so umzustricken, dass die Kosten reduziert werden können. Eine sofortige Berichtspflicht sei nicht umzusetzen. Leibe versprach, bis September einen detaillierten Vorschlag zu erarbeiten, wie der Controlling-Bericht aussehen soll.

Tobias Schneider, Fraktionsvorsitzender der FDP, machte darauf aufmerksam, dass es mit einem bloßen Controllingbericht nicht getan ist, sondern auch Strukturen grundsätzlich geändert werden müssten. Darüber erwarte er eine ausführliche Diskussion im Steuerungsausschuss.

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