Besser so?

Zum Bericht "Unter Freunden" über das Feinklang-Festival im Trierer Exhaus (TV vom 27. Januar):

Es ist ja schön, wenn der TV versucht, über die lokale Musikkultur zu berichten. Aber die Berichterstattung sollte doch halbwegs wahrheitsgemäß sein und kreative Köpfe fördern. Beim Bericht über "Bunker bebt" wurden zehn von 17 Bands aufgelistet. Warum nicht alle Bands? Warum stand nicht drin, dass eine Reggae-Band namens Chimezia das ExHaus zum Kochen gebracht hat? Vielleicht weil die Rastafari-Bewegung und die Reggae-Musik nach Meinung des TV eine Sekte sind (siehe entsprechende Berichte)? Warum wurden Musiker einer Coverband interviewt? Noch mehr Coverbands! Ja, das fördert die lokale Musikkultur und ist immer inspirationsfördernd. Für die, die es nicht verstehen: Das ist ironisch gemeint. Und zu dem Foto beim Unter-Freunden-Artikel: Der Mann links an der Gitarre ist Christoph Schaan und der Bassist rechts Mario Regneri, von Jimi Berlin keine Spur auf dem Foto! Außerdem steht am Anfang des Artikels: "Oft kommt es nicht vor, dass eine Band ein Festival veranstaltet..." Das ist auch absoluter Quatsch! Als Insider, Veranstalter und Bandmitglied weiß ich, dass mindestens die Hälfte aller Festivals und Konzerte von Bands organisiert werden. Ich selber habe am Wochenende den Fluch des Rock'n'Roll (mit regionalen, untereinander befreundeten Bands) im kleinen Exil im Ex-Haus veranstaltet. Der Laden war voll, es spielten Bands von 22 bis 3 Uhr, die Leute haben durchgehend getanzt und gerockt. Von Monotonie keine Spur. Jetzt könnte ich noch die Frage stellen: Wieso hat der TV darüber nichts geschrieben, wo jeder wirklich sehr viel Spaß hatte? Ich schau mir den Artikel "Unter Freunden" und den Bunker-bebt-Bericht an und denke mir: Wahrscheinlich ist das besser so! David Klotz, Trier

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