Besser starkmachen für die Renovierung der Kapelle

Infrastruktur

Zum Bericht "Baufälliger Weg gen Himmel" (TV vom 28. Juni) über den sanierungsbedürftigen Fußweg zum Markusberg in Trier:
Soso, der Herr Ortsvorsteher sinniert ... Mir kommt es eher so vor, als wenn er fantasiert! Um die Himmelsleiter zu sanieren, den Stationenweg verlegen? Nein, nein und nochmals nein!
Da hat einer offenbar überhaupt nichts verstanden: Zwischen Maria-Hilf-Kapelle und Mariensäule gab es in der Tat einen Weg - gern und oft sind wir den in unserer Jugend hochgelaufen. Aber ein Kreuzweg (der jetzt nach Aussage des Ortsvorstehers da wohl im Wald versteckt sein muss), den gab es auf diesem Weg nie!
Sehr wohl gab und gibt es den Stationenweg von der Wolfsgasse bis zum Maria-Hilf-Kapellchen. Das ist aber auch kein Kreuzweg! Es sind sieben Stationen - sie versinnbildlichen die Sieben Schmerzen Mariä. Übrigens mit Hilfe unter anderem der Trier-Gesellschaft vorbildlich restauriert Anfang der 2000er Jahre. Und dieser Stationenweg der sieben Schmerzen bildet mit Maria-Hilf-Kapelle und Mariensäule eine Einheit der Volksfrömmigkeit, die nicht zerstört werden kann! Ja, es ist schade, dass man von der Kapelle aus nicht mehr zur Mariensäule gehen kann. Viel bedauerlicher ist aber, dass die Kapelle selber baulich in schlechtem Zustand ist (seit mehreren Jahren finden die traditionellen Maiandachten deshalb dort nicht mehr statt).
Statt zu sinnieren oder zu fantasieren, sollte der Ortsvorsteher sich beim Bistum starkmachen für die Renovierung der Kapelle! Die Himmelsleiter ist das eine, der Stationenweg mit Kapelle das andere - beides muss in Trier-West erhalten bleiben!
Hubert Weis
Trier

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