Bessere Hilfe für Familien

Es soll leichter werden, schwangeren Frauen und Familien mit Kleinkindern unbürokratisch zu helfen. So lautet das Ziel der Mitarbeiter der Schwangeren-Beratungsstellen, des Jugendamtes und der Hebammen, die vor kurzem in den Räumen des Diakonischen Werks unter dem Titel "Aktive Vernetzung für frühe Hilfe bei Kindeswohlgefährdung" zusammenkamen.

 Die Mitarbeiterinnen der Schwangeren-Beratungsstellendes Jugendamtes und der Hebammen wollen enger zusammenarbeiten. Foto: privat

Die Mitarbeiterinnen der Schwangeren-Beratungsstellendes Jugendamtes und der Hebammen wollen enger zusammenarbeiten. Foto: privat

Trier/Trier-Saarburg. (red) Die Schwangeren-Beratungsstellen vom Diakonischen Werk, vom Sozialdienst Katholischer Frauen und von Pro Familia errichten gemeinsam mit dem Fachdienst Kinderschutz vom Jugendamt und den Hebammen im Kreis Trier-Saarburg ein Netzwerk, das es schwangeren Frauen und Familien mit Säuglingen erleichtern soll, individuelle Hilfe zu bekommen. Bei allem, was jungen Familien beim Start in das gemeinsame Leben mit ihrem Kind hilft, soll das Netzwerk zur Seite stehen.

"Natürlich geht es darum, die Menschen zu erreichen, die nicht von sich aus unsere Einrichtung aufsuchen", so Christa Meyer. Die Beraterin denkt dabei vor allem an Frauen mit Migrationshintergrund, sehr junge Frauen und Frauen mit geringem Einkommen. "Nicht erst bei der Geburt sollen Hebammen kontaktiert werden, sondern so früh wie möglich", beschreibt die Hebamme Anja Lehnertz diese Schwierigkeit aus ihrer Berufspraxis. Je früher Hilfeangebote bekannt und angenommen werden, desto besser und gezielter kann die nötige Unterstützung geleistet werden.

Das Problem: Frauen, die Kontakt zu einer Hebamme haben, haben oftmals keinen Kontakt zu einer Beratungsstelle und umgekehrt. Daher sehen die Beraterinnen und Hebammen in ihrer Zusammenarbeit die Chance, mehr Frauen zu erreichen und ihnen so die Zeit vor und nach der Geburt ihrer Kinder zu erleichtern. "Wünschenswert ist eine Kooperation aller Instanzen, dazu gehören auch die Gynäkologen", beschreibt die Hebamme Nina Schümmelfeder das langfristige Ziel des Netzwerks.

Weitere Infos unter www.diakoniehilft.de und www.bdh.de.

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