Beste Bedingungen für 1600 Schüler

Schweich · Jetzt ist das Stefan-Andres-Gymnasium (SAG) in Schweich komplett: Feierlich ist kürzlich der zweite Bauabschnitt des pavillonartigen, zweistöckigen Gebäudekomplexes eingeweiht worden. Damit stehen jetzt unter anderem 22 Klassenräume, eine Mensa und eine Bibliothek zur Verfügung.

Beste Bedingungen für 1600 Schüler
Foto: (h_tl )

Schweich. Die Geistlichen Ralph Hildesheim und Michael Wermeyer mögen doch bitte den neuen Schultrakt ausdrücklich gegen Hochwasser segnen. Diese nicht ganz ernst gemeinte Aufforderung von Landrat Günther Schartz anlässlich der Einweihung des Stefan-Andres-Gymnasiums in Schweich bezieht sich auf das Malheur in Bauabschnitt eins. In dem 2012 bezogenen Gebäude waren gleich zwei Wasserschäden aufgetreten (der TV berichtete). Der Schaden wurde über die Versicherung abgerechnet. Der Kreis sei nach wie vor bemüht, eine außergerichtliche Klärung herbeizuführen, sagt Sprecherin Martina Bosch. Das Prüf- und Beweisverfahren laufe noch.
Bei der von Schülern musikalisch umrahmten Einweihungsfeier waren diese Pannen nur ein Randthema, stattdessen wurden die Architektur, das Raumprogramm und die Ausstattung der Schule in den höchsten Tönen gelobt. Der Landrat sprach von einer "Schule mit Vorzeigecharakter" und "optimalen Bedingungen". Mehr als 1600 Schüler besuchen das Gymnasium und die Realschule plus.
Erstmals nahm die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Vera Reiß die Schule in Augenschein. Sie sei stolz auf die "perfekte Bauausführung" und beeindruckt von dem, was in Schweich geleistet werde, sagte die Ministerin. "Wir haben alles getan für einen guten Start der Schüler ins Leben." Das Stefan-Andres-Gymnasium ist im Schuljahr 2009/2010 zeitgleich mit der Realschule plus gestartet. Im ersten Trakt befinden sich acht Klassenräume, fünf naturwissenschaftliche Fachklassen, Musikraum, Werkraum, Lehrerzimmer, Pausenhalle und Mensa. Im zweiten Trakt gibt es 14 Klassenräume, eine Bibliothek, einen Aufenthaltsraum für die Schüler, einen Mehrzweckraum sowie eine Pausenhalle. Beide Bauabschnitte haben rund 16 Millionen Euro gekostet, wobei das Land 7,2 Millionen Euro beigesteuert hat.
Raimund Mirz, Schulleiter des Gymnasiums, freut sich über die "große Akzeptanz" der Schule. Im Jahre 2009 habe man mit 188 Kindern und einer Handvoll Lehrern mit der Orientierungsstufe begonnen.
Schülersprecherin Antonia Schumacher freut sich zwar über die schönen, neuen Räume, beklagt aber fehlende Turnhallenkapazitäten. "Wir verlieren Zeit für Pausen und Sport, weil wir zu anderen Hallen fahren müssen."

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