Besuch aus der Ukraine

TRIER. (red) Neben der Wahl standen bei der siebten Mitgliederversammlung unter anderem Erfahrungsberichte aus Osteuropa auf der Tagesordnung.

Bei den notwendigen Veränderungen des Sozialstaates als Anwalt der Schwachen und als Mahner für die Belange der Hilfebedürftigen aufzutreten - hier sieht Caritasdirektor Bernd Kettern in aktuellen Reformdiskussionen eine wichtige Aufgabe der Caritas. Dies betonte er in Trier bei der siebten Mitgliederversammlung des Caritasverbandes für die Region Trier e.V..117 persönliche Caritas-Mitglieder und Vertreter der korporativen Mitglieder sowie Gäste trafen sich zu der Versammlung in den Caritas-Werkstätten. Die Veranstaltung, die von Regionaldekan Josef Schönborn mit einem geistlichen Impuls eröffnet wurde, ist ein wichtiges Entscheidungsgremium des kirchlichen Wohlfahrtsverbandes. Jürgen Jäger, Mitglied des Caritasrates, erläuterte den Mitgliedern die Funktion des Rates und stellte der Versammlung die Hintergründe und Auswirkungen der Beschlüsse am Beispiel von Einrichtungen dar. Im Anschluss an die Ausführungen von Jäger berichtete Hans-Werner Schuster vom Haushalts- und Finanzausschuss über die Haushaltslage des Verbandes."Zuschauen hilft nicht - Verantwortung ist weltweit": Zu dem Jahresthema der Deutschen Caritasverbände stellte Ulrich Mathey, Auslandsreferent des Malteser Hilfsdienstes, die verschiedenen Hilfsprojekte der Malteser und des Caritasverbandes für die Diözese Trier in Osteuropa vor.Als Gäste hatte er aus Ivano-Frankivsk in der Ukraine die beiden Studenten Ivan Sakhan und Vitaly Herasimyv mitgebracht. Ivan Sakhan, Theolgiestudent und ehrenamtlicher Mitarbeiter bei den Maltesern in Ivano-Frankivsk, gab den Teilnehmern aus erster Hand Informationen über die verschiedenen Hilfsprojekte wie Armenküchen, Qualifizierungsmaßnahmen und Integrationsprojekte für behinderte Menschen.Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Wahl des Caritasrates. Dabei dankte der Vorsitzende des Verbandes, Regionaldekan Josef Schönborn, den bisherigen Ratsmitgliedern für die engagierte Mitarbeit und gute Zusammenarbeit. 16 Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich anschließend zur Wahl.In den neuen Caritasrat wurden gewählt: Josefa Bisdorf, Trier; Günter Crames, Welschbillig; Michael Gentgen, Trier; Christine Imping-Schaffrath, Trier; Jürgen Jäger, Trier; Dechant Alfred Knauf, Trier; Monika Krönig, Trier; Annette Laux, Trier; Elvira Lehnert, Trier; Regina Locker, Saarburg; Manfred Orth, Föhren; Jutta Reinwald, Konz; und Jürgen Schmitt, Trier.In seinem Schlusswort richtete Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern den Blick in die Zukunft. Er äußerte die Besorgnis, dass angesichts der Krise des Sozialstaates und der damit einhergehenden Verschlechterung der finaziellen Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit die Arbeit der Einrichtungen und Dienste des Caritasverbandes zunehemend schwieriger wird. Also gelte es für alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, enger zusammen zu rücken und für den Erhalt der vernetzten Hilfeangebote zu kämpfen.

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