Besuchern stinkt stilles Örtchen

TRIER-NORD. Stinkendes Örtchen: Besucher beklagen den Zustand der sanitären Anlagen am Hauptfriedhof. Die Stadt weist die Verantwortung dafür von sich.

Strenger Geruch dringt aus der Tür, verflüchtigt sich erst mit einigem Abstand vom Ort des Geschehens. Steril sind sie nicht, die stillen Örtchen am Eingang des Trierer Hauptfriedshofs. Doch das erwartet auch niemand, der die feuchtkühlen Räume in seiner Not aufsucht.Zustand beklagenswert

TV -Leser und Friedhofsbesucher sprechen jedoch von "Ekel" und "Skandal" und davon, dass sie ihren Namen in diesem Zusammenhang auf keinen Fall in der Zeitung lesen wollen. Tatsächlich sind die sanitären Anlagen am Haupteingang von Triers größtem Friedhof in einem beklagenswerten Zustand. Und das schon seit Jahren."Die Toiletten werden täglich gereinigt", sagt Ralf Frühauf vom Presseamt der Stadt. Jedoch würden vor allem Nichtsesshafte die Räume "zweckentfremden" und sie dann in diesem Zustand zurücklassen. "Die WC sind zwar alt, aber funktionstüchtig", so Frühauf, der auch sagt, dass sich die Anlagen nicht dauerhaft überwachen lassen. Dass es sich um öffentliche Toiletten im Bushaltestellenbereich handele, verschärfe das Problem zusätzlich. Fazit: Die Stadt sieht keine Handlungsmöglichkeiten.Wesentlich einfacher dürfte sich derweil die Lösung eines anderen Problems im Bereich des Hauptfriedhofes machen gestalten lassen: Die Schaltung der neuen Fußgänger- und Radfahrerampel am Hauptfriedhof.Wer derzeit die Herzogenbuscher Straße in diesem Bereich bei Grün und zu Fuß überqueren will, schafft das nur im Schnellschritt. Für viele Friedhofsbesucher, vor allem für Senioren, wird die Straßenüberquerung zum Abenteuer.

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