Neun Autofahrer erkannten das plötzliche Hindernis zu spät. Mit hohem Tempo krachten ihre Fahrzeuge über die 35 Zentimeter hohe Schwelle. Dennoch hatten alle Glück im Unglück: Zwar gab es abgerissene Ölwannen, aufgerissene Unterböden, platte Reifen und möglicherweise auch Achsschäden, doch zum großen Unfall mit Verletzten kam es nicht. "Vielleicht war es sogar Glück, dass die Fahrer von dem schlecht erkennbaren Hindernis überrascht wurden und es mit allen vier Rädern überfuhren", sagt Henning. Beim Versuch eines Ausweichmanövers wären die Wagen vermutlich nur mit zwei Rädern auf die Schwelle geraten und hätten sich überschlagen. Auch die Lage des Fahrbahnschadens, nämlich genau in Höhe der Autobahn-Polizeistation Schweich, habe Schlimmeres verhindert. Henning: "Wir waren sofort vor Ort und hatten vier Minuten nach der ersten Meldung die Stelle abgesichert."Jürgen Meyer von der zuständigen Autobahnmeisterei Wittlich: meint dazu "Dass sich Beton-Fahrbahnplatten unter starker Sonneneinstrahlung bis zum Aufwölben ausdehnen, kommt nur sehr selten vor. Es lässt sich jedoch nie ganz ausschließen." Noch am Mittwochabend haben die Ausbesserungsarbeiten. begonnen.Heute soll neue Asphaltdecke fertig werden

Eine beauftragte Firma riss in der Nacht die schadhaften Platten heraus. Sie werden durch eine Asphaltdecke ersetzt. Die Arbeiten sollen am heutigen Freitag abgeschlossen werden. Anspruch auf Schadenersatz haben die Betroffenen vermutlich nicht, da es sich um einen Fall von höherer Gewalt handelt. Ein Klageverfahren hat nach Auffassung der Polizei wenig Aussicht auf Erfolg. Wohl dem, dessen Fahrzeug kaskoversichert ist.