Trier Einwohnerversammlung nach Hochwasser in Ehrang: Die Flut, die Folgen und viele Fragen

Trier · Vier Monate nach dem Kyll-Hochwasser, sind bei den Bürgern von Trier-Ehrang noch viele Fragen zum Hochwasserschutz offen. Bei der Einwohnerversammlung in der Mäusheckerhalle hatten die Betroffenen Gelegenheit, sie zu stellen. Und auch Kritik an der Stadtverwaltung zu üben.

 Noch sitzen Andreas Ludwig und Wolfram Leibe auf den Zuschauerrängen, während Joachim Gerke von der SGD-Nord seinen Vortrag hält. Später werden sich beide auch kritischen Fragen der Bürger stellen müssen.

Noch sitzen Andreas Ludwig und Wolfram Leibe auf den Zuschauerrängen, während Joachim Gerke von der SGD-Nord seinen Vortrag hält. Später werden sich beide auch kritischen Fragen der Bürger stellen müssen.

Foto: TV/Christian Altmayer

Als Hans-Peter Simon früh morgens an der Ehranger Mühle steht, ahnt er schon, was seinem Stadtteil bevorsteht. Die Kyll ist zu dieser Zeit bereits ein reißender, brauner Strom. „Warum also gab es nachts keine gescheite Warnung?“, fragt das Mitglied des Ortsbeirates, „warum wurden die Leute nicht aus ihren Häusern geholt, bevor die Flut kam, sondern erst viel später?“ Und überhaupt: „Würden wir Ehrang nicht besser bis zum ersten Stockwerk verfüllen, um wirklich sicher vor Hochwasser zu bleiben?“